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Mittwoch, 2. November 2016

Apfelcupcake mit Frischkäsefrosting und Salzkaramell

Wenn es jetzt so kalt und ungemütlich drausen ist, hilft nur noch was Leckeres zu schnabulieren. Da wird einem gleich wieder etwas wärmer.
So erging es mir letzte Woche und es stand ganz schnell fest, dass es was mit Äpfeln sein soll, denn die mag ich besonders gern. Und was passt perfekt dazu - na klar Salzkaramellsauce geht immer.
Jetzt hab ich ein Glas mit der Sauce zu Hause stehen - herrliche Aussichten!


 Am besten mit dem Salzkaramell beginnen, die muss sowieso ein wenig abkühlen.

Salzkaramellsauce

Zutaten:
200 gr zucker
60 ml Wasser
90 gr Butter
120 ml Sahne
Salz
evtl Vanille

Das Wasser und den Zucker in einem Topf geben und bei geringer Hitze langsam erwärmen bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat, immer wieder umrühren.
Wenn sich der Zucker komplett gelöst hat, die Hitze erhöhen, einen Deckel auf den Topf legen und ca. 2 min köcheln lassen.
Die Temperatur anschließend auf "mittel" schalten, den Deckel abnehmen und den Zuckersirup weiter köcheln bis er hellbrau  wird, dabei keinesfals rühren.
Wenn der Sirup bräunt den Topf etwas schwenken, bis man eine schöne Karamellfarbe erhält.
Nun den Topf vom Herd ziehen und die Butter gründlich unterrühen. Die Sahne erwärmen und ebenfalls einrühren. dann kommt noch das Salz und evtl die Vanille rein. Beim Salz mach ich das nach Gefühl und schmeck es immer wieder ab - aber Vorsicht, der Karamell ist sehr heiß!
Nun das Karamell abfüllen und abkühlen lassen. Später dann im Kühlschrank aufbewahren.


Nun zu den Cupcakes.

Apfelmuffin

Zutaten:
2 Äpfel (z.B. Boskop)
ein wenig Zitronensaft
280 gr Mehl
2TL Zimt
1/3 TL gemahlener Kardamon 
oder 4 ganze Kapseln anrösten und mörsern
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 Ei
1 Prise Salz
110 gr Zucker
80 ml Öl
200 gr Buttermilch
125 ml Apfelsaft

Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Äpfel schälen, in kleine Stücke schneiden und mit etwas Zitronensaft mischen. Vor allem wenn ihr kleine Mini-Cupcakes macht, schneidet die Apfelstücke schön klein. 
Das Mehl mit dem Zimt, Kardamon, Salz, Backpulver und dem Natron in einer Schüssel mischen.
Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Mehlmischung abwechselnd mit dem Öl, der Buttermilch und dem Apfelsaft unterrühren, zum Schluss die Apfelstücke untermischen.
Den Teig zu 3/4 in die Förmchen füllen und für ca. 20-25 min backen, - Stäbchenprobe.



Frischkäse-Topping

Zutaten:
90 gr zimmerwarme Butter
115 gr Puderzucker
175 gr Frischkäse, am besten Phila....

Die warme Butter mit dem Puderzucker cremig rühren und den Frischkäse nach und nach einrühren. Alles in einem Spritzbeutel füllen und auf die Muffins aufzudressieren. Zum Schluss ein wenig von der Salzkaramellsauce darübergeben.



Eine wunderbare Kombination, der fluffige Teig mit den leicht säuerlichen Apfelstückchen, dazu die süße Frischkäsecreme gekrönt von dem herrlichen Salzkaramell.

 



Mittwoch, 6. April 2016

210 Cupcakes zum 10. Jubiläum


Wisst ihr was am 20. März jeden Jahres für ein Tag ist? - (Nein Frühlingsanfang ist erst am 21. ;-))
Also ich verrate es - am 20. März ist der "Internationale Tag des Puppenspiels".

Bei uns in Gelenau gibt es die Gelenauer Marionettenspiele, die von den beiden Puppenspielern Helga und Frank Hübner betrieben werden. Die beiden treten aber nicht nur öffentlich oder bei Veranstaltungen auf, sondern haben sich vor einigen Jahren auch einenTraum erfüllt und in ihrem Keller ein richtig urig gemütliches Kellertheater eingerichtet.
Und da man da schon seit einigen Jahren nicht nur Marionettenvorstellungen erleben, sondern auch lecker essen und feiern kann (Helga kocht auch gern und gut), haben die beiden aus ihrer Wohnetage die Theaterkneipe "Zum Hanswurst" gemacht. Nun kann man dort noch besser feiern, zu einem Steakabend gehen oder zum Whiskyabend, denn das ist Frank´s 2. Leidenschaft.

So und nun führen wir mal beides zusammen, schütteln es gut durch und was kommt raus? - Die Gelenauer Pupentheatertage!
Die beiden Puppenspieler Frank und Helga wollten eine Veranstaltung  organisieren, um auch mal andere Theater nach Gelenau holen, wollten auch andere Facetten des Puppenspiels zeigen. Und so fand 2007 die erste Veranstaltung statt.
Die Veranstaltung ist über die Jahre gewachsen und findet immer um den 20. März, dem (erinnert ihr euch?) Tag des Puppenspiels statt. 
Die Puppenspieltage dauern eine Woche, von Montag bis Freitag treten die unterschiedliche Puppentheater in vielen Schulen und Kindergärten in unserer Gegend auf. Freitagabend ist eine größere Veranstaltung für Erwachsene bei der immer mal ein anderes Puppentheater auftritt (die Vorstellungen am Wochenende finden aber nicht im Kellertheater, sondern in einem größeren Saal statt).
Samstag und Sonntag gibt es 3 unterschiedliche Vorstellungen für Kinder.
Dann am Samstagabend ist das Highlight der große Theaterabend, bei dem das Programm in den letzten Jahren über 4 Stunden ging. Das Programm kann ich nicht so richtig beschreiben, Arnold Böswetter, Felgentreu-Grünmeffert Theater, Musik mit Debbsch und Lebsch, das Ganze hauptsächlich von und mit Franz Lasch (www.locci.de)
Zu diesem großen Theaterabend gibt es für die Gäste ein leckeres Abendessen: auf einen runden Holzbrett steckt in der Mitte ein Spieß, diese Jahr mit einer Roulade, ringsum sind 5 Gläser mit Beilagen (2016: Erbsensuppe, herzhafter Möhren-Knoblauch-Salat, Kartoffelsalat, herzhafter Muffin, Grießflammerie mit Punschpflaumen).
Ja und da komm ich ins Spiel. Seit einigen Jahren helfe ich bei den Vorbereitungen in der Küche mit, denn alles wird frisch gekocht, immer wieder was Neues, mit Liebe zum Detail, ach ja, und das Ganze für mind. 210 Personen!
Dieses Jahr gab es ein kleines Jubiläum - die 10. Gelenauer Puppentheatertage.
Helga hatte die Idee eine Überraschungstorte für Frank zu machen (in meinem Kopf hatte ich gleich ein Bild wie die aussehen könnte) - aber von der Torte sollten alle 200 Gäste ein Stück bekommen (mein Bild zersprang in 1000 Stücke). Und so habe ich mir so meine Gedanken gemacht und in mir kam schon recht früh die Idee Cupcakes zu machen mit einem passenden Fondantaufleger.
Bei dem Fondantaufleger nun die nächste Schwierigkeit, denn da soll schon das Logo der Puppentheatertage drauf.
Aber ich hatte da einen unbezahlbaren Trumpf an der Hand - unser Neffe Tony!! Er hat vor 2-3 Jahren selbst einen 3D-Drucker gebaut und wenn seine Freundin Maxi mal einen besonderen Ausstecher oder so braucht, druckt er ihn "einfach".  Tony war auch gleich begeistert und machte sich an die Umsetzung des Projektes. Das ganze Logo lies sich nicht umsetzen, aber ein Teil davon und ergänzt mit einer 10 ergab sich ein super Bild. Der Ausstecher ist so gemacht, dass ein runder Aufleger aus Fondant ausgestochen und gleichzeitig das Logo eingeprägt wird:

 
 Nach einigen probieren, ließ sich dass alles sehr gut ausstechen und in 2-3 Stunden war alles erledigt.



Die Aufleger hab ich dann 4 Tage gut durchtrocknen lassen, da das Frosting der Cupcakes eher nicht fondanttauglich ist.


Zum Backen einer so großen Menge an Cupcakes wollte ich möglichst nicht mit Muffinblechen arbeiten und so besorgte ich mir Muffintrays im Verbund, was gar nicht so einfach war ;-)
Der Vorteil ist man bäckt die Muffins in dem Tray, kann sie so transportieren und drückt dann einfach den Papprahmen nach unten und schon hat man wunderschöne Muffins.

Für den Kuchenteig hab ich mein Lieblingsrezept abgewandelt und mit Joghurt gearbeitet, was ich richtig toll finde, denn der Teig ist schön saftig, selbst nach 2 Tagen. 

So hab ich mich gut vorbereitet gefühlt, als ich dann freitagmorgen loslegte, meine Küchenmaschine und 2 Backöfen als wichtigstes Equipment.



Pro "Ladung" hab ich immer 40 Muffins geschafft, so dass nach 2,5 Stunden alle 240 Muffins fertig waren (30 als Reserve). (Das Rezept folgt am Ende des Posts noch mal detailliert)
Das Frosting habe ich dann am Samstag früh gemacht, dabei leider ein wenig zu viel gerührt, so dass es ein bisschen zu flüssig geworden ist. Durch die Gelantine war es letzten Endes schon fest geworden, aber nicht so schön cremig wie es es haben wollte.

Am Abend war ich mächtig aufgeregt, aber um es vorab zu sagen, es hat alles geklappt!!
Während an die Gäste das Essen rausging, hatte ich mit Maxi´s Hilfe das Frosting aufgespritzt. Dazu hab ich die Wilton 1M benutzt, damit gibt es eine wunderschöne Rosette, leider war mein Frosting ja zu flüssig, so dass die Rosette nicht so richtig schön aussah, aber es kam ja auch der Aufleger noch drauf. Die Cupcakes kamen noch mal für eine Stunde in den Kühlschrank, dadurch wurde auch das Fosting schön fest.
Die "Überraschungstorte" wurde in das Programm eingebaut und ca. 1/2 Stunde vorher machten wir alles fertig. Vorher hatte Frank aus Sperrholz eine große Etagere gebaut, die wurde auf eine rollende Kiste gestellt und sollte in den Saal gerollt werden.
Also haben wir die Aufleger auf die Cupcakes gelegt und diese auf die Etagere gestapelt. Ca. 100 Stück passten drauf, der Rest wurde auf große Tabletts verteilt. Rings um die Etagere und auf die oberste Etage kamen noch Fontänen, damit es auch richtig schön aussieht.
Somit waren wir hinter den Kulissen schon mal fertig. Die Fotos sind nicht so schön, da mit dem Handy gemacht und es war auch recht dunkel.




 Dann kam der große Moment. Gemeinsam mit Maxi wurden die Fontänen entzündet und die "Torte" in den Saal gerollt, passend dazu wurde ein Star Wars-Titel gespielt, aber ich hab es vor Aufregung überhaupt nicht gehört.

 
Seht mal wie Maxi strahlt, wir waren so froh das alles klappt




Dann bekam jeder Gast einen Cupcake, dazu waren die Kellner ganz schnell zur Stelle und verteilten alles in Windeseile.




Das Beste ist aber, dass die Gäste die Cupcakes auch gegessen haben, denn sonst wäre ja die ganze Mühe umsonst gewesen.

Fazit: Es war sehr aufregend, aber es hat alles gut funktioniert, ich war wirklich zufrieden.

Nun noch das Cupcake Rezept:

Zutaten für 10 Stück:
Muffin:
2 Eier
  75g Zucker
125g Mehl
1,5 TL Backpulver
0,5 TL Natron
1,5 EL Backkakao
150g Joghurt
100g Öl
evtl. etwas Milch    

Frosting:
  75g weiche Butter
100g Puderzucker
150g Frischkäse
2-3 EL Zitronensaft
1 Blatt Gelantine 

Zubereitung:  

Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Eier mit dem Zucker schön hellgelb aufschlagen, inzwischen das Mehl mit dem Backpulver, dem Natron und dem Kakao mischen. Auch Öl und Joghurt verrühren. Nun die Mehlmischung abwechselnd mit der Öl-Joghurt-Mischung in den Teig rühren, falls er sehr fest ist, ein wenig Milch zugeben.
Nun den Teig in die Muffinförmchen bis ca. 3/4 einfüllen und etwas 20 min backen. Mit der Stäbchenprobe prüfen.

Frosting:
Die Gelantine in kalten Wasser einweichen.Die weiche Butter mit dem Puderzucker aufschlagen, dann den Frischkäse unterrühren, aber nicht zu lange rühren! Den Zitronensaft leicht erwärmen, die Gelantine ausdrücken und in em Zitronensaft auflösen. Ein Löffel von der Frischkäsecreme in die Gelantinemischung einrühren, dann alles kurz aber gründlich unter das Frosting ziehen. 
Das Frosting nun aufdressieren ... und genießen   



Sonntag, 21. September 2014

Hochzeitstorte Teil II

Vor einigen Wochen hab ich euch ja schon hier berichtet, das ich die Hochzeitstorte für meine Kollegin Sarah backen werde.
Dieses Wochenende war es nun endlich soweit.
Da ich ja keine Fondanttorte machen konnte, musste ich mir etwas anderes ausdenken.
Ich hab mich ein wenig im Netz umgeschaut und einige tolle Ideen gefunden, die meine Inspiration waren:
Eine Torte mit einem roten Dekorbiskuit (rot/weiß war das Thema) in denen der Namen des Brautpaares steht.
Innen eine Schoko- und ein roter Biskuit sowie eine Quark-Sahne-Füllung mit aromatisierten Kirschen (Orangenlikör).
Als Highlight oben auf der Torte eine Schokoschale aus der Früchte "fließen".

Als Zweites kleine Türmchen aus 3 Schichten farbig abgestuften Biskuit, dazwischen eine Frischkäse-Creme und ebenfalls Früchten.

Das kniffligste war die Schokoschale! ein Probestück war ganz gut geworden, aber ich wollte es noch ein wenig schöner ;-)
So begann ich bereits Dienstag die ersten 2 Schalen zu machen, aber ich war nicht zufrieden.
Immer wieder hab ich mir Bilder angeschaut, Beschreibungen gelesen, Videos gesichtet, aber bei mir wollte es einfach nicht so schön strahlenförmig verlaufen.
Mir war irgendwie immer die weiße Kuvertüre zu dickflüssig und damit verlief sie nicht so schön wie sie sollte . Es war echt zum Verzweifeln, meine Stimmung sank ziemlich auf den Nullpunkt.
Letztendlich hab ich am Freitag Abend um 22 Uhr noch mal Kuvertüre geschmolzen und mit dem Ergebnis war ich einigermaßen zufrieden, insgesamt hatte ich in dieser Woche 8 Schalen mit mehr oder weniger Erfolg gemacht.

Aber nun erst mal zur Torte:

Freitag hatte ich mir extra frei genommen das ich alles in Ruhe machen konnte.
Zuerst hab ich einen Wiener Schokoboden gebacken, gleich danach war der rote Biskuitboden dran.


Während die Schrift für den Dekorbiskuit im Gefrierschrank schlummerte hab ich schon mal die Quarkcreme fertig gemacht.
Dazu hab ich 1250 gr Quark mit Vanille, Orangenschale, Zitronenschale, Orangensaft verrührt, 14 Blätter Gelantine eingeweicht und vorsichtig aufgelöst. Einige Löffel Quark zur Gelantine und dann das Ganze unter die Quarkmasse geben und zum Schluss geschlagene Sahne dazu - fertig.

Da der Dekorbiskuit ziemlich frisch sein sollte, wurde dieser zuletzt gebacken:

Erst wird das Muster auf das Backpapier oder wie bei mir auf die Backmatte aufgetragen.
Ich hatte mir diesmal die Herzen und Ringe ausgedruckt und drunter gelegt, damit diese schön gleichmäßig werden.
Das Ganze für mind. 1/2 Stunde in den Frost. Dann kommt die rote Biskuitmasse dazu und ab in den Ofen.

So sah die Biskuitplatte fertig aus.
Da war die Oberfläche nicht ganz gleichmäßig, nachdem ich da mit einem Messer vorsichtig drübergegangen bin, waren die "glatten Stelle" weg, und alles war gleichmäßig.

Nun konnte ich die Torte zusammensetzen:

Dazu erst einen halben Schokobiskuit mit Sauerkirschmarmelade bestreichen und auf eine Tortenplatte geben, einen Tortenring draufstellen, aber so, dass rundum noch Platz für den Dekorbiskuit ist.
Diesen in entsprechende Streifen schneiden und ringsrum reinbasteln:


Nun die einzelnen Komponenten reinschichten:

  • Kirschen auf den Boden verteilen, Quarksahne drauf und glatt streichen,
  • roten Biskuit mit Marmelade bestreichen auf den Quark
  • jetzt wieder Kirschen und Quark-Sahne
  • zum Schluss den 2.Schokoboden
Dann war ich auf Höhe des Dekorbiskuits. Diesen hatte ich ca. 1 cm kürzer als der Tortenring geschnitten, weil ich obendrüber noch eine weiße Quark-Sahne-Schicht wollte.
Also zum Schluss noch die restliche Quark-Sahne auf die Torte und glatt streichen.
Da die Gelantine schon ein wenig angezogen hatte, vielleicht hab ich es auch zu wenig aufgerührt, war die Masse leicht klumpig, was man dann beim "glatt streichen " gemerkt hat ;-(


So nun konnte die Torte in den Kühlschrank.
Damit war ich für´s erst fertig, Dauer ca. 4 Stunden ohne Unterbrechung und wirklich Ruhe! - Das ist ja manchmal auch nicht immer darstellbar.

Weiter ging es dann am Samstag morgen.
Damit noch genug Zeit war, hab ich schon um 6 Uhr begonnen um die 3 Bleche Biskuit zu backen.
Eigentlich sollte es eine deutliche Abstufung der Farbe werden, allerdings hab ich das nicht so ganz hinbekommen.
Die Frischkäsecreme hab ich aus 350 gr Butter, 260 gr Puderzucker, 4 Becher Philadelphia und Zitronenschale angerührt.

Dann ging es ans zusammenbauen:


  • 1.Schicht dunkelster Biskuit
  • 2.Schicht Frischkäse-Topping mit Heidelbeeren
  • 3.Schicht mittlerer Biskuit
  • 4. Schicht Frischkäse-Topping mit Heidelbeeren
  • 5. Schicht hellster Biskuit
  • 6 Schicht Frischkäse Topping in besonders schöner Rosetten-Optik draufspritzen (dazu am besten die Wilton 1M-Tülle verwenden, die funktioniert super)
Die Früchte sollten erst vor Ort draufdrapiert werden, so dass auch die Türmchen schön in den Kühlschrank wanderten. (hier Dauer ca. 2 Stunden )

Die Früchte hab ich dann auch am Samstag ganz frisch geholt. Eigentlich wollte ich noch rote Johannisbeeren, die hab ich aber leider nicht bekommen.

Nach dem Mittag ging es dann los, den "Katastrophentransport" fertig zu machen.
Da es am Samstag ziemlich schwülwarm war, hatte ich mir für die Schokoschalen eine Thermobox besorgt, dann hab ich eine passende Schüssel mit einem Küchentuch ausgelegt, Folie darüber und dann die Schale rein. Das hat gut funktioniert, es gab keine Verluste. Insgesamt hatte ich 5 meiner Schalen eingepackt - Reserve für alle Fälle ;-)
Um die Torte machte ich mir eigentlich die wenigste Sorgen, da diese durch die feste Quarkfüllung recht stabil war und außerdem habe ich auch den Tortenring gleich noch drangelassen.
Auch die Türmchen standen recht fest in ihrer Box und die Creme war auch soweit fest, dass auf dem Transport nichts weiter passieren sollte.

Damit war ich zwar grundsätzlich gut gerüstet, aber man weiß ja nie ;-) und so fuhr ich wie auf rohen Eiern los. Na ja so langsam war ich aber auch nicht, es gab jedenfalls kein Hubkonzert hinter mir oder böse Drohungen, aber trotzdem hält man schon bei jedem Bremsen, in jeder Kurve oder bei einer Bodendelle die Luft an.
Aber die 30 km Fahrt hat alles gut überstanden.
In der Gaststätte war das Personal ganz nett und da die Küche sehr klein war verkrümelte ich mich in den Keller, der als Lagerraum dient und wo auch ein Kühlhaus stand!!
Da durfte gleich erst mal alles rein und ich machte mein Schokokörbchen fertig und danach gings ans Früchte waschen:


Dann hab ich zuerst die Türmchen verziert und auf eine Etagere drapiert.Diese hatte ich letztens noch gebastelt und mitgebracht.
Nun das Ganze wieder ins Kühlhaus.

Dann war die Torte dran:
Ein großer Klecks Frischkäse-Topping drauf und das Schokokörbchen schräg platzieren.
Da es in dem Keller aber auch ziemlich warm war, wurde allerdings auch die Schokolade weich, so dass ich mich beeilen musste. Also die Früchte in und um das Körbchen auf der Torte verteilen - fertig - und schnell wieder ins Kühlhaus damit die Schoko wieder ein wenig hart wurde. Damit war erst mal alles soweit fertig! (Dauer ca. 1 h)

Und hier ist mein Baby:









Die Torte hab ich erst kurz vorher aus dem Kühlhaus geholt und die Schoko hat gehalten !!

Die Etagere mit den Türmchen wurden noch von einem, vom Brautpaar selbstgebasteltem Brautpaar gekrönt. Bitte beachtet vor allem den Bogen, das Brautkleid, Hemd und Kravatte, das hat die Braut selbst geklöppelt!


 


Insgesamt bin ich doch recht zufrieden mit dem Ergebnis und es soll auch gut geschmeckt haben, das ist ja eigentlich das Wichtigste.
Und wenn ich mir die Bilder so anschaute: das Körbchen ist schon sehr schön geworden. Da hat sich doch die Mühe gelohnt!

Freitag, 25. April 2014

Red Velvet Cake

Diese Torte hat mich ja echt einige Nerven gekostet.
Ich hab 3 Rezepte ausprobiert, dieses hat sehr gut geklappt. Inzwischen hab ich den Cake auch schon 2 mal gebacken und immer hat es gut funktioniert.
Die anderen Rezepte werd ich aber bestimmt mal wieder austesten.

Nun aber zu diesem Rezept.
Ich hab den Kuchen in einer 20 cm Form im Ganzen gebacken. Viele Backen ja einzelne Böden, ich fand es so besser, da hat man nur 1  mal "oben" und "unten". (Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll).
Das Rezept hab ich übringens bei "Chefkoch" gefunden.




Red Velvet Cake

250 gr Zucker
3 Eier
1 Päck. Vanillezucker
340 gr Mehl
2 EL Kakaopulver
1 Prise Salz
2 TL Backpulver
300 ml Öl
280 ml Buttermilch
1 TL Natron
1 EL Essig
mind. 1 TL rote Lebensmittelfarbe (am besten Pastenfarbe, die färbt intensiver)

- Backform fetten, mit Backpapier auslegen etc. ich hab Backspray benutzt,
- Eier mit Zucker sehr schaumig aufschlagen
- rote Farbe dazugeben
- in einer Schüssel Buttermilch und Öl homogen verrühren
- in anderer Schüssel  Mehl, Kakao, Backpulver, Salz mischen
- Buttermilch-Öl-Gemisch und trockne Zutaten abwechselnd  zu dem aufgeschlagenen Eiern geben, dabei mit den trockenen Zutaten beginnen und auch enden
- evtl noch etwas rote Farbe zugeben - der Teig muss richtig schön dunkelrot sein
- Natron und Essig verrühren und zum Teig geben
- den Teig in die Form füllen und backen

- Backzeit: ca 1 h bei 175 °C Ober- und Unterhitze - unbedingt Stäbchenprobe machen!!
danach den Ofen ausschalten, den Kuchen noch ein wenig im Backofen stehen lassen
- gut auskühlen lassen

Ich wollte eine schöne, oben gerade Torte, deshalb habe ich den oberen runderen Teil abgeschnitten (meine Jungs haben sich gern über den "Abfall" hergemacht ;-)).
Dann habe ich den Boden noch einmal geteilt, so dass ich 2 Böden erhalten habe.

Nun zum Frosting:

300 gr  Butter
300 gr Staubzucker
600 gr Frischkäse (Philadelphia)

- Butter und Staubzucker richtig schön cremig aufschlagen, das wird dann auch heller
- Frischkäse dazugeben und gut unterrühren

- auf den unteren Tortenboden die Creme verteilen und den 2. Boden draufsetzen
- mit der Creme die Torte rundherum dünn überziehen
- Torte wenigstens 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen
- Creme auch kalt stellen
- dann Creme in einen Spritzbeutel füllen und z.B. Rosen aufdressieren
- dazu mit der Tülle 1M von Wilton in der Mittte beginnend von innen nach außen die Rosetten spritzen
- am besten vorher die Lage der Rosen markieren, z. B. mit einem Glas


Noch ein paar Hinweise:
Ich hab Pastenfarbe benutzt die färbt intensiver, dabei probierte ich Erdbeerrot von Pati-Versand und Red Red von Wilton. Der Kuchen ist auch dunkelrot geworden, ich hätte mir allerding noch ein wenig mehr rot gewünscht, wollte allerdings nicht weniger Kakaopulver verwenden, wegen des Geschmacks.
Für das Frosting hab ich Philadelphia Frischkäse verwendet, zum Einen ist er richtig schön cremig, zum Anderen ist er nicht so salzig.
Bei meiner Recherche wurde immer wieder Philadelphia empfohlen, wegen eben dieser Eigenschaften. Da ich keine Experimente wagen wollte, hab ich einen billigeren Frischkäse nicht probiert.