Donnerstag, 21. August 2014

Hochzeitstorte Teil I

Meine liebe Kollegin Sarah wird im September heiraten und sie hat mich (!) gefragt, ob ich nicht ihre Hochzeitstorte backen kann (!!! ;-)))
So sehr ich mich geschmeichelt gefühlt habe, soviel Angst habe ich allerdings auch, das was schief läuft.
Um ganz sicher zu sein, dass alles klappt, habe ich die Torte schon mal zur Probe gebacken.
Sarah und ihr (fast) Ehemann sind zu mir gekommen und haben getestet - und für gut befunden. ;-)))
Einige Kleinigkeiten habe ich bemängelt aber auch von den beiden Turteltäubchen kamen ein ehrliches Feedback.
Das ist ja auch gut so, wir haben alles besprochen, was geändert werden soll aber auch was gut ist und ich hab nun ein besserer Gefühl als vorher. Das war mir ganz wichtig.
Dazu muss man noch sagen, es wird keine Fondanttorte, da ich das noch nie gemacht habe und eine Hochzeitstorte ist mir zu wichtig um irgendwelche Experimente zu machen.
Aber ich will euch nicht zu lange auf die Folter spannen, natürlich hab ich ein paar Bilder, aber es soll ja nicht vorher alles veraten werden (die Kollegen lesen evtl. mit)






Na alles klar? Ende September gibt es die Auflösung!

Sonntag, 17. August 2014

Speck-Salbei-Pop-overs

Habt ihr schon mal was von Pop-overs gehört? Also ich nicht.
In der neuen "Lecker Bakery" bin ich darüber gestolpert und die kleinen Dinger haben mich gleich fasziniert.

Dort steht geschrieben, das man sie zwischen Windbeutel und Pfannkuchen einordnen kann.
Nachdem ich sie probiert habe, würde ich mich dem anschließen.
Und sie werden lauwarm serviert - sehr lecker.
Für Pop-overs gibt es extra Backbleche, aber man kann ja nicht alles haben, ein Muffinblech geht aber auch.




Grundteig: 

Damit alles gut klappt, sollen die Zutaten alle Zimmertemperatur haben.
Öl für die Form
15 gr Butter
2 Eier
250 ml Milch
Salz
125 gr Mehl

Backofen erst mal vorheizen 225°C Ober-und Unterhitze oder 200°C Umluft
Backblech einölen, mind. 5 min in den Ofen aufheizen, das Blech muss heiß sein!

- die Butter schmelzen und abkühlen lassen
- Eier, Milch und ca. 1/2 TL Salz mit dem Schneebesen verrühren
- Butter unterrühren
- Mehl auf einmal zugeben und nur so lange rühren, das der Teig gerade mal so klumpenfrei ist - (bei mir hat das nicht so gut geklappt)
- den Teig nun in einen Behälter mit Ausgießer, z.B. Meßbecher füllen
- heißes Blech aus dem Backofen nehmen
- den Teig einfüllen- die Mulden  dürfen nicht ganz voll gefüllt werden
- bei gefüllten Pop-overs zuerst 1/3 einfüllen, dann die Füllung, und anschlließend den Rest - das alles muss sehr zügig gehen!
- im heißen Ofen 15 min backen, dann Temperatur um 50°c zurückschalten und nochmal 10 -12 min backen
- Backofentür  auf keinen Fall während der Backzeit öffnen!


Salbei-Speck-Pop-overs

1x Basisteig
10 Scheiben Bacon (geräucherter Bauchspeck)
2 Stiele Salbei

- wie beim Basisteig verfahren.(Backofen vorheizen, Blech einölen und im Backblech vorheizen)
- Speck in einer trockenen Pfanne knusprig braten und auf Küchenpapier abtrocknen
- Salbei waschen, trocken schütteln und Blättchen abzupfen
- Basisteig zubereiten
- heißes Blech aus dem Ofen nehmen
- Teig zu 1/3 füllen, Speck und Salbei darauf verteilen
- restlichen Teig einfüllen
- sofort in den heißen Ofen
- 15 min backen, Temperatur reduzieren und nochmal 10 -12 min backen
- lauwarm servieren


Mein Fazit: Echt lecker und ist natürlich auch mal was für´s Auge
                  Wir hatten Besuch, bei dem ist es auch gut angekommen, war ein leckeres kleines Häppchen.
                  In der "Lecker bakery" sind auch süße Varianten beschrieben, das werd ich noch mal testen.




Montag, 11. August 2014

Aprikosen-Zimt-Pinwheel

Als ich letzte Woche wieder mal im Netz unterwegs war habe ich auf dem Blog von Sarah´s Knusperstübchen eine Aprikosen-Zimt-Pinwheel entdeckt, die mich dermaßen angelacht hat, dass ich sie gleich mal ausprobieren wollte.
Hefeteig liebe ich ,glaub ich genauso wie sie, und die Kombination mit Aprikosen klingt doch lecker.
Pinwheels hatte ich vor kurzem in der herzhaften Form im Netz entdeckt, allerdings noch nicht getestet, die nächste Gelegenheit kommt aber bestimmt noch!
Bei der süßen Variante gab es aber kein Halten mehr ;-) Außerdem gefiel mir noch an Sarah´s Variante, dass schon mal Zimt und Kardamon mit im Teig verarbeitet wurde.


Aprikosen-Zimt-Pinwheel

Zutaten:
15 gr Hefe
1 TL Honig
90 ml lauwarme Milch
210 gr Mehl
1 kleines Ei
2 EL brauner Zucker
25 gr weiche Butter
1 TL Vanillemark
1 TL Zimt
1/2 TL Kardamon (ich nehme immer grünen Kardamon, röste ihn in einer Pfanne und mörser ihn anschließend fein)
1 Prise Salz

Füllung:
5 gr Zimt
40 gr Rohrohrzucker
10 gr Speisestärke
1/2 TL Vanillemark
5-6 Aprikosen
40 gr Butter

- Hefe mit dem Honig und 50 ml Milch verrühren und 10 min ruhen lassen
- dann Mehl zugeben ebenso wie die anderen Zutaten und gut verkneten - bis ein schöner geschmeidiger Teig entsteht
- abgedeckt min. 60 min ruhen lassen
- inzwischen Aprikosen halbieren, entkernen und in dünne Scheiben schneiden
- Zucker, Zimt, Stärke und Vanille mischen
- nach der Ruhezeit den Teig nochmal durchkneten und zu eine Rechteck ausrollen
- mit Butter bestreichen und 1/3 der Zucker-Speisestärke-Mischung daraufstreuen
- Aprikosen auf dem Teig verteilen
- den Rest der Zucker-Speisestärke-Mischung darauf verteilen
- nun den Teig der Länge nach aufrollen
- die Rolle in der Mitte längs aufschneiden, dabei 1 Ende ganz lassen
- die Teigstränge nach außen kippen, da sieht man schön die Schichten
- jetzt die Teigstränge ineinander verdrehen  (ist ein bisschen tricky, aber keine Angst es funktioniert)
- diesen verdrehten Teigstrang nun ineinander zu einem Pinwheel einrollen


- das Ganze mit Folie bedeckt 20 min ruhen lassen
- inzwischen Backofen auf 170 °C vorheizen
- Pinwheel ca. 20-30 min backen
- evtl. nach 1/3 der Backzeit abdecken, damit es nicht zu braun wird
- nach der Backzeit kurz in Ofen lassen, dann rausnehmen und abkühlen lassen



- evtl. noch mit Puderzucker bestreuen und - geniessen!

Mein Fazit: Sieht nicht nur sehr interessant aus, es schmeckt auch sehr lecker. Meine Aprikosen waren mir ein wenig zu sauer, aber das kann man ja mit ein wenig Zucker ausgleichen. Und vom Kardamon hab ich nicht sehr viel rausgeschmeckt, da nehm ich das nächste Mal etwas mehr, ich hatte 3 Kapseln.
Also das mach ich auf jeden Fall mal wieder - die Pflaumensaison steht ja vor der Tür ....



Sonntag, 3. August 2014

Urlaub - auf Usedom

So nun war es wieder ein wenig ruhig, aber das hatte natürlich seinen Grund - wir warem 10 Tage im Urlaub - auf der wirklich sehr schönen Insel Usedom, genauer gesagt in Karlshagen.

Die Anreise gestaltete sich ein wenig schwierig: 1. Ferientag!!, schwerere Busunfall bei Dreseden - Autobahn gesperrt (das kam aber leider erst im Verkehrsfunk als wir an der Abfahrt zur A17 vorbei waren) und alle anderen waren auch unterwegs - auf dem Punkt gebracht: Anfahrtszeit 12h für 550 km! Aber wir haben es irgendwie überstanden und vor allem unser Mini S hat ganz super mitgemacht!

Endlich angekommen, erwartete uns schon unsere Ferienwohnung "Käpt´n Karl".
Diese hatte ich letzten Herbst im Internet gefunden, Weihnachten gebucht, nun sind wir da.
Mir war schon die Website ins Auge gefallen, sehr schön gemacht. Die Komunikation mit den Vermieter war auch echt nett. Und nach der Buchung gibt es einen Gäste-Login, da gibts dann die "Insider"-Informationen - z.B. wird das ganze Interieur der Kombüse (Küche) vorgestellt, so dass man genau weiß, welche Teller Tassen Gläser, Töpfe, Korkenzieher usw. vorhanden sind, sehr praktisch!
Insgesamt war die Wohnung wir im Internet abgebildet, keine geschönten Fotos und wir haben uns sehr wohlgefühlt. Wir hatten immer Blick über die Deichwiesen bis zum Kirchturm von Wolgast.
Damit ich nicht nur schreibe hier ein paar Impressionen:


Wer Lust bekomen hat auf ein paar ruhige Tage, hier der Link zur Website:  Käptn Karl


So gut aufgehoben haben wir uns auch wirlich ein wenig treiben lassen, wir hatten kein bestimmtes Programm, sondern haben von Tag zu Tag entscieden was wir machen.
Das Wichtigste war erst mal Fahrräder zu besorgen, damit waren wir sehr mobil, das Auto haben wir nur mal zum einkaufen genutzt.
Karlshagen ist noch nicht so überlaufen wie die "Käiserbäder", dementsprechend urlaubt es sich hier wirklich sehr entspannt. Die Gemeinde hat hier, so wie alle anderen Seebädern an der Küste, echt viel getan, die Promenade mit dem Strandvorplatz ist sehr schön angelegt und das wichtigste - viele Spielplätze!!
Unsere Ausflüge haben wir so gestaltet das es von Spielplatz zu Spielplatz ging - optimal.

Aber wir waren auch an der Ostsee! Die ersten Tage war es allerdings sehr stürmisch, so dass es mit den baden nicht so einfach war, teilweise war auch Badeverbot.
Durch den Wind war ja auch das Wasser sehr aufgewühlt und ziemlich dreckig.  Die schwarzen Planzenreste (keine Ahnung wie das heißt)  wurde dementsprechend auch mit an Land gespült. Auch wenn man, so wie ich, nur am Strand saß, bekam man gleich noch sein Wellnessprogramm: das Sandpeeling gab es gratis mit dazu.
Ein Gutes hatte der Wind aber auch - er brachte Bernstein - unser Maxi S ist früh an den Strand gefahren, ist wirklich fündig geworden und hat auch ein paar größere Brocken gefunden.
In den letzten Tagen hat der Wind aber wieder nachgelassen und die Ostsee war ganz ruhig, das brachte noch ein paar super Strandtage.

Einen richtig schönen Ausflug haben wir unternommen, als wir uns mit meiner Freundin und ihrer Familie getroffen haben. Gemeinsam sind wir ab dem Hafen von Karlshagen zur Insel Ruden (hatte ich vorher auch noch nie gehört) geschippert. Ruden ist teilweise gesperrt - Naturschutzgebiet. Der vordere Teil ist begehbar. Hier steht noch eine alte Kaserne und ein Aussichtsturm, den man auch besteigen kann. Darin ist auch die Geschichte der Insel dargestellt, erst Lotsenstation, dann für militärische Zwecke und jetzt hat sie ihre Ruhe. Es leben auch nur 2 Personen auf der Insel (der Vorbewohner war ein Sachse - ach gugge mol) und tausende Kormorane, die man vom Turm aus auf der Mole sehen kann.  Auch Seeadler sieht man hier.


Ein anderes Mal waren wir in Peenemünde. Hier sind die Reste der "Heeresversuchsanstalt" zu sehen - Wahnsinn! Hier wurden die Waffen der Nazis entwickelt ("V1") mit einem gigantischen Aufwand - hier waren tausende Menschen die gearbeitet haben - freiwillig aber auch unfreiwillig. Vieles ist zerstört worden, übrig geblieben ist vor allem das Kraftwerk. Daneben ist in einem Museum der ganze Wahnsinn in Bild und Schrift verdeutlicht.
Auch ein russisches U-Boot liegt hier im Hafen, das kann man besichtigen, d.h. man kann da richtig reinklettern und durchgehen - echt beängstigend. Die entsprechenden Geräusche werden normalerweise eingespielt, damit man das Feeling eines U-Boote richtig mitkriegt.Leider war bei uns was an der Festplatte kaputt und der Kollege der sich damit auskennt im Urlaub ....
Und in Peenemünde gibt es eine Ausstellung "Phänomenta". Hier werden verschiedene Phänomene, physikalische Sachen, Täuschungen, eine Lasershow usw. gezeigt und man MUSS alles ausprobieren und mitmachen. Das war echt toll, da haben wir glatte 3h verbracht.


Unsere größte Fahrradtour haben wir gemacht, indem wir der Küste entlang bis kurz vor Bansin gefahren sind, schön von Spielplatz zu Spielplatz, durch die schönen Kiefernwälder.
Vorbei am höchsten Berg der Insel - 56 m!!!

Auf dem Rückweg waren wir in dem Geheimtipp der Insel essen : "Tau´n Fischer un sin Fru" in Zempin.
Die Männer sind Fischer und fangen lecker Fisch, den gibt es dann auch auf verschiedenen Fischbrötchen, die Frauen betreiben das Fischlokal.
Was gibt es besseres - morgens Fisch gefangen, abends schon auf den Teller.
Das Lokal ist mit allem vollgestellt was man sich nur denken kann, das hat einen gewissen Charme, ist ganz urig.
Das Essen oberlecker!!


Links gebratener Dorsch mit Bratkartoffeln, rechts eine Fischplatte mit Dorsch, Zander und Lachs, sowie Bratkartoffeln und Fischkartoffeln - und Gurkensalat.
Wer nach Usedom fährt - schaut mal dort vorbei, es lohnt sich!!

Auf dieser Tour hatten wir aber auch eine Begegnung der besonderen Art:

Das ist keine Fotomontage, da stand wirklich im Wald der Einkaufswagen!

So das war mein kleiner Urlaubsrückblick, uns hat es auf Usedom sehr gefallen, wir werden in den nächsten Jahren bestimmt noch mal vorbeikommen! Ihr erkennt uns an der Piratenflagge:




PS: noch ein lustiges Detail aus unserer Ferienwohnung.