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Mittwoch, 6. April 2016

210 Cupcakes zum 10. Jubiläum


Wisst ihr was am 20. März jeden Jahres für ein Tag ist? - (Nein Frühlingsanfang ist erst am 21. ;-))
Also ich verrate es - am 20. März ist der "Internationale Tag des Puppenspiels".

Bei uns in Gelenau gibt es die Gelenauer Marionettenspiele, die von den beiden Puppenspielern Helga und Frank Hübner betrieben werden. Die beiden treten aber nicht nur öffentlich oder bei Veranstaltungen auf, sondern haben sich vor einigen Jahren auch einenTraum erfüllt und in ihrem Keller ein richtig urig gemütliches Kellertheater eingerichtet.
Und da man da schon seit einigen Jahren nicht nur Marionettenvorstellungen erleben, sondern auch lecker essen und feiern kann (Helga kocht auch gern und gut), haben die beiden aus ihrer Wohnetage die Theaterkneipe "Zum Hanswurst" gemacht. Nun kann man dort noch besser feiern, zu einem Steakabend gehen oder zum Whiskyabend, denn das ist Frank´s 2. Leidenschaft.

So und nun führen wir mal beides zusammen, schütteln es gut durch und was kommt raus? - Die Gelenauer Pupentheatertage!
Die beiden Puppenspieler Frank und Helga wollten eine Veranstaltung  organisieren, um auch mal andere Theater nach Gelenau holen, wollten auch andere Facetten des Puppenspiels zeigen. Und so fand 2007 die erste Veranstaltung statt.
Die Veranstaltung ist über die Jahre gewachsen und findet immer um den 20. März, dem (erinnert ihr euch?) Tag des Puppenspiels statt. 
Die Puppenspieltage dauern eine Woche, von Montag bis Freitag treten die unterschiedliche Puppentheater in vielen Schulen und Kindergärten in unserer Gegend auf. Freitagabend ist eine größere Veranstaltung für Erwachsene bei der immer mal ein anderes Puppentheater auftritt (die Vorstellungen am Wochenende finden aber nicht im Kellertheater, sondern in einem größeren Saal statt).
Samstag und Sonntag gibt es 3 unterschiedliche Vorstellungen für Kinder.
Dann am Samstagabend ist das Highlight der große Theaterabend, bei dem das Programm in den letzten Jahren über 4 Stunden ging. Das Programm kann ich nicht so richtig beschreiben, Arnold Böswetter, Felgentreu-Grünmeffert Theater, Musik mit Debbsch und Lebsch, das Ganze hauptsächlich von und mit Franz Lasch (www.locci.de)
Zu diesem großen Theaterabend gibt es für die Gäste ein leckeres Abendessen: auf einen runden Holzbrett steckt in der Mitte ein Spieß, diese Jahr mit einer Roulade, ringsum sind 5 Gläser mit Beilagen (2016: Erbsensuppe, herzhafter Möhren-Knoblauch-Salat, Kartoffelsalat, herzhafter Muffin, Grießflammerie mit Punschpflaumen).
Ja und da komm ich ins Spiel. Seit einigen Jahren helfe ich bei den Vorbereitungen in der Küche mit, denn alles wird frisch gekocht, immer wieder was Neues, mit Liebe zum Detail, ach ja, und das Ganze für mind. 210 Personen!
Dieses Jahr gab es ein kleines Jubiläum - die 10. Gelenauer Puppentheatertage.
Helga hatte die Idee eine Überraschungstorte für Frank zu machen (in meinem Kopf hatte ich gleich ein Bild wie die aussehen könnte) - aber von der Torte sollten alle 200 Gäste ein Stück bekommen (mein Bild zersprang in 1000 Stücke). Und so habe ich mir so meine Gedanken gemacht und in mir kam schon recht früh die Idee Cupcakes zu machen mit einem passenden Fondantaufleger.
Bei dem Fondantaufleger nun die nächste Schwierigkeit, denn da soll schon das Logo der Puppentheatertage drauf.
Aber ich hatte da einen unbezahlbaren Trumpf an der Hand - unser Neffe Tony!! Er hat vor 2-3 Jahren selbst einen 3D-Drucker gebaut und wenn seine Freundin Maxi mal einen besonderen Ausstecher oder so braucht, druckt er ihn "einfach".  Tony war auch gleich begeistert und machte sich an die Umsetzung des Projektes. Das ganze Logo lies sich nicht umsetzen, aber ein Teil davon und ergänzt mit einer 10 ergab sich ein super Bild. Der Ausstecher ist so gemacht, dass ein runder Aufleger aus Fondant ausgestochen und gleichzeitig das Logo eingeprägt wird:

 
 Nach einigen probieren, ließ sich dass alles sehr gut ausstechen und in 2-3 Stunden war alles erledigt.



Die Aufleger hab ich dann 4 Tage gut durchtrocknen lassen, da das Frosting der Cupcakes eher nicht fondanttauglich ist.


Zum Backen einer so großen Menge an Cupcakes wollte ich möglichst nicht mit Muffinblechen arbeiten und so besorgte ich mir Muffintrays im Verbund, was gar nicht so einfach war ;-)
Der Vorteil ist man bäckt die Muffins in dem Tray, kann sie so transportieren und drückt dann einfach den Papprahmen nach unten und schon hat man wunderschöne Muffins.

Für den Kuchenteig hab ich mein Lieblingsrezept abgewandelt und mit Joghurt gearbeitet, was ich richtig toll finde, denn der Teig ist schön saftig, selbst nach 2 Tagen. 

So hab ich mich gut vorbereitet gefühlt, als ich dann freitagmorgen loslegte, meine Küchenmaschine und 2 Backöfen als wichtigstes Equipment.



Pro "Ladung" hab ich immer 40 Muffins geschafft, so dass nach 2,5 Stunden alle 240 Muffins fertig waren (30 als Reserve). (Das Rezept folgt am Ende des Posts noch mal detailliert)
Das Frosting habe ich dann am Samstag früh gemacht, dabei leider ein wenig zu viel gerührt, so dass es ein bisschen zu flüssig geworden ist. Durch die Gelantine war es letzten Endes schon fest geworden, aber nicht so schön cremig wie es es haben wollte.

Am Abend war ich mächtig aufgeregt, aber um es vorab zu sagen, es hat alles geklappt!!
Während an die Gäste das Essen rausging, hatte ich mit Maxi´s Hilfe das Frosting aufgespritzt. Dazu hab ich die Wilton 1M benutzt, damit gibt es eine wunderschöne Rosette, leider war mein Frosting ja zu flüssig, so dass die Rosette nicht so richtig schön aussah, aber es kam ja auch der Aufleger noch drauf. Die Cupcakes kamen noch mal für eine Stunde in den Kühlschrank, dadurch wurde auch das Fosting schön fest.
Die "Überraschungstorte" wurde in das Programm eingebaut und ca. 1/2 Stunde vorher machten wir alles fertig. Vorher hatte Frank aus Sperrholz eine große Etagere gebaut, die wurde auf eine rollende Kiste gestellt und sollte in den Saal gerollt werden.
Also haben wir die Aufleger auf die Cupcakes gelegt und diese auf die Etagere gestapelt. Ca. 100 Stück passten drauf, der Rest wurde auf große Tabletts verteilt. Rings um die Etagere und auf die oberste Etage kamen noch Fontänen, damit es auch richtig schön aussieht.
Somit waren wir hinter den Kulissen schon mal fertig. Die Fotos sind nicht so schön, da mit dem Handy gemacht und es war auch recht dunkel.




 Dann kam der große Moment. Gemeinsam mit Maxi wurden die Fontänen entzündet und die "Torte" in den Saal gerollt, passend dazu wurde ein Star Wars-Titel gespielt, aber ich hab es vor Aufregung überhaupt nicht gehört.

 
Seht mal wie Maxi strahlt, wir waren so froh das alles klappt




Dann bekam jeder Gast einen Cupcake, dazu waren die Kellner ganz schnell zur Stelle und verteilten alles in Windeseile.




Das Beste ist aber, dass die Gäste die Cupcakes auch gegessen haben, denn sonst wäre ja die ganze Mühe umsonst gewesen.

Fazit: Es war sehr aufregend, aber es hat alles gut funktioniert, ich war wirklich zufrieden.

Nun noch das Cupcake Rezept:

Zutaten für 10 Stück:
Muffin:
2 Eier
  75g Zucker
125g Mehl
1,5 TL Backpulver
0,5 TL Natron
1,5 EL Backkakao
150g Joghurt
100g Öl
evtl. etwas Milch    

Frosting:
  75g weiche Butter
100g Puderzucker
150g Frischkäse
2-3 EL Zitronensaft
1 Blatt Gelantine 

Zubereitung:  

Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Eier mit dem Zucker schön hellgelb aufschlagen, inzwischen das Mehl mit dem Backpulver, dem Natron und dem Kakao mischen. Auch Öl und Joghurt verrühren. Nun die Mehlmischung abwechselnd mit der Öl-Joghurt-Mischung in den Teig rühren, falls er sehr fest ist, ein wenig Milch zugeben.
Nun den Teig in die Muffinförmchen bis ca. 3/4 einfüllen und etwas 20 min backen. Mit der Stäbchenprobe prüfen.

Frosting:
Die Gelantine in kalten Wasser einweichen.Die weiche Butter mit dem Puderzucker aufschlagen, dann den Frischkäse unterrühren, aber nicht zu lange rühren! Den Zitronensaft leicht erwärmen, die Gelantine ausdrücken und in em Zitronensaft auflösen. Ein Löffel von der Frischkäsecreme in die Gelantinemischung einrühren, dann alles kurz aber gründlich unter das Frosting ziehen. 
Das Frosting nun aufdressieren ... und genießen   



Dienstag, 15. März 2016

Cake World 2016 in Hamburg

Eigentlich wollte ich den Beitrag schon längst geschrieben haben,aber.... dann gab das Netzkabel des Laptops den Geist auf und ich mag es nicht im Arbeitszimmer zu sitzen. ;-(
Heue nun endlich ein kleiner Berich von unsem Trip nach Hamburg und der Besuch der Cake World. Ach ja: erwartet keine super Fotos, ich hab einfach mit meinem Handy fotografiert, ich wollte keine Kamera mitschleppen.
Mit Maxi hatte ich ja schon einen Tortenkurs und einen Patisseriekurs in Berlin gemacht, im letzten Jahr überlegten wir, mal auf eine Tortenmesse nach Hamburg zu fahren. Dort fand bis 2014 die Tortenshow statt, die letzte Jahr abgesagt wurde und dieses Jahr aber wieder durchgeführt werden sollte. Also stellte ich mich gedanklich schon mal auf Oktober ein.
Dann plötzlich so Anfang Februar kam eine Nachricht, dass vom 26. 28.Februar die Tortenmesse stattfindet, da könnten wir ja fahren... Ich war erst mal ein wenig überrumpelt und hab kurz recherchiert, ja die Tortenmesse wurde leider auch für 2016 abgesagt (die Bilder von 2014 versprachen so schöne Torten ;-() und jetzt im Februar findet die Cake World statt. Okay wir sind ja flexibel.
Also setzten wir uns am Morgen des 26.02 ins Auto und los ging es in den hohen Norden. Von uns aus sind es gut 500 km, also liegt nicht gerade um die Ecke, aber wir hatten Glück, kamen gut durch und landeten gegen Mittag in Hamburg.
Ich war ja das erste mal in Hamburg und wie empfing mich die Stadt - mit Schietwetter - grau nieselig, aber egal.
Unsere erste Stadion waren die Landungsbrücken, von wo aus wir unserer erste Location auf unser Fress- Genießer-Tour unsicher machen wollten. Ich hatte mir von der lieben Maren von Malu´s Köstlichkeiten extra Tips geben lassen, sie hat sogar ihre Tochter mit eingespannt!! Maxi hatte vor allem nach Cupcake-Cafe´s geschaut. Und so steuerten wir zuerst die Zuckermonarchie (Taubenstr. 25) an. Ein hübsches kleines Cafe welches sich über 2 Etagen erstreckte. Wir wurden sozusagen vom Törtchen-Tresen empfangen, wo wir uns 3 Leckereien aussuchten. Über eine Treppe gelangt man auf eine kleine Zwischenetage um dann wenige Stufen später in der oberen Etage zu landen.
Aber vorher suchten wir uns noch 3 Törtchen aus, erst mal noch keine  Cupcakes.


Ich stelle vor: von links nach rechts: Madame Pompadur (Törtchen mit Himbeere, Puffreis und Estragon),  Prince Fleur de Sel (Tartelette mit Schokolade und Salzkaramell), Countess Black Currant (Törtchen mit Cassis und Mohn) .

Mir Freude aßen wir uns durch die Törtchen, wir haben immer schön geteilt, dann kann jeder von jedem probieren. Hier unsere Urteile: zuerst Madame Pompadur - ein wundervoll fluffiges Himbeermousse mit einem schönenes Himbeerkern und Estragon. (Leider waren beim Himbeerkern noch Kerne drin, ich persönlich mag es nämlich nicht), der Puffreisboden hat uns nicht so überzeugt, aber alles in allem sehr lecker!
Nun zum Prinzen: Ein schöner knuspriger Tartelettboden mit einer Karamellschicht und obendrauf Schoko -  beim Salzkaramell hätte ich mir mehr Salz gewünscht, die Karamellstücke als Deko waren sehr gut. Insgesamt war es sehr lecker, aber ich war froh dass ich nur ein halbes Tartelett gegessen habe, es war mir zu mächtig und süß. Zum Schluss noch die Countess: das war unser absoluter Favorit: ein dünner Mürbeteig, darauf noch ein Biskuit, das Mousse mit Mohn war schön fluffig, dann ein Cassismousse und ein Fruchtspiegel. Der Mürbeteig eher süß und mit Crunch, das leichte Mousse und oben die leichte Säure der Johannisbeere - eine wunderbare Kombination
Alles in allem kann ich die Zuckermonarchie sehr empfehlen, schönes Ambiente leckere Törtchen.

Als nächstes ging es zum Pink Ribbon Cupcakes am Glockengießerwall 3, gegenüber dem Hauptbahnhof.




Ein nettes kleines Café, mit einer kleinen Auswahl an Backzubehör und einer schönen Auswahl an Cupcakes. wir haben uns für 2 Cupcakes entschieden: Oreo und Chocolate Creamcheese.







Unser Fazit: sehr lecker!! Ich fand den Creamcheese sehr gut, ein schöner schokoladiger Kuchen mit dem Frischkäsefrosting. Der Oreo war auch sehr gut, mit kleinen Stückchen im Frosting.

Das wars für den ersten Tag in Hamburg und auch genug an Süßem, am Abend gab´s erst mal ein Steak.


Nach einem leckeren Frühstück ging es am Samstag dann endlich zur Cake World 2016. Als wir da ankamen, waren wir recht froh, dass wir mit der Bahn gefahren waren, denn die Autos stauten sich recht lang zurück.



Vor dem Eingang hatte sich eine lange Schlange gebildet, aber wir waren recht zügig drin, das war gegen 10:45 Uhr, später haben wir erfahren, dass ab ca. 11:30 Uhr der Eingang dicht war wegen Überfüllung der Halle und nur wieder jemand rein konnte, wenn jemand rausging ;-)
Aber von dem haben wir erst später was mitgekriegt, wir waren erst mal froh das wir da waren und haben uns ins Getümmel gestürzt. Die Halle war sehr voll und als an wir um die erste Ecke rumkamen sahen wir auch warum: der Stand von "Sally´s Tortenwelt" war dicht umlagert. Maxi verfolgt ihrenYoutube Kanal regelmäßig und hatte auch das kürzlich erschienene Buch gekauft, was sie wegen eines Autogramms auch im Gepäck hatte. Es hatte sich schon eine lange Schlange von Autogrammjägern gebildet, allerdings nur halb so lang wie sie später wurde. 
Wir hatten uns allerdings erst mal zu einem Rundgang entschlossen: im vorderen Teil der Halle waren eine Menge von Anbietern rund um´s Backen, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf Motivtorten lag. Da ich mich zu wenig um das Thema kümmere, kann ich nicht einschätzen ob das Angebot umfangreich genug und die Preise okay waren. Kleine Streu-Schmetterlinge und eine Mangopaste durften zum Testen mit zu mir nach Hause. Ich hatte gehofft eine schöne Backform zu sehen, aber bis auf Silikonformen war leider nichts im Angebot. 
Im hinteren Teil der Halle waren die Kekse und Torten aufgestellt, die am Wettbewerb in den einzelnen Katagorien teilnahmen und noch ein wenig Gastronomie. 

Hier mal  ein paar Bilder:

 1. Kategorie: Kekse zum Thema Winter

 Wunderschön, die sind super aufwendig und mit viel Liebe gestaltet


2. Kategorie: Bonsai
 Wow, wie echt, man musste genau hinschauen.


3. Kategorie: Motivtorte Thema Winter


Die liebevollen Detail, die Exaktheit, einfach beeindruckend.
Und das war mein persönlicher Favorit:



4. Kategorie: Schaustück Cartoon

 Wahnsinn!

5. Kategorie: Hochzeitstorte (Dummies erlaubt)


Also bei manchen Blumen hab ich echt überlegt ob die echt sind, aber laut Bedingungen müssen die essbar sein.

Ich fand die geleisteten Arbeiten echt beeindruckend und in einem Fernsehbeitrag hab ich gehört, dass Teilnehmer bereits Anfang Dezember mit den Vorbereitungen begonnen haben.
Umso trauriger fand ich die Präsentation, die Tischdecken hätten gebügelt sein können, die Decken waren nicht einheitlich in einer Linie.., bei der Kategorie Cartoon  mussten 4 Bilder vom Aufbau beigelegt werden, diese lagen in einem Briefumschlag lieblos neben den Schaustücken, die Bilder offen hingelegt wäre interessant für den Betrachter und würden die Leistung sicher untermalen - außerdem sähe es schöner aus.

Durch die gesamte Länge der Halle zog sich letzendlich der Autogrammjäger bei Sally.  Maxi hat sich dann auch mal angestellt, denn wenn man das Buch schon in den hohen Norden schleppt, muss auch das Autogramm rein. Kurzum 2 Stunden hat sie gewartet, aber dann ihr Autogramm mit Fotoerhalten!
Maxi war wenigstens so clever, sich von allen Mitarbeitern die hinten im Buch abgebildet sind, auch noch ein Autogramm geben zu lassen (manche waren echt überrascht).

Mein Fazit:sehr interesante Messe, noch mal muss ich da aber nicht durch die halbe Republik fahren. Die Halle war zu voll, das war auch sicherlich dem Hype um Sally geschuldet (sehr viele junge Mädchen, die hoffentlich auch kochen und backen ;-)). Ihr zolle ich großen Respekt, sie hat jeden Autogrammwunsch erfüllt, immer gelächelt, zwischendrin ihr kleines Baby gestillt. Die Schlange der Wartenden zog sich an den Tischen mit den Wettbewerbstorten lang, so dass es dort sehr eng war.
Die Präsentation der Wettbewerbe war mir zu lieblos, schade für die Teilnehmer.

Dann ging es noch mal in die Innenstadt, ins Cafe Paris. Es wurde mir sehr für Frühstück und Abendbrot empfohlen, das konnten wir nicht testen und kamen halt am Nachmittag vorbei.
Wir mussten ein wenig warten, dann fanden wir einen kleine Tisch.
Vielleich ist das das Flair eines Pariser Cafe´s, wir fanden es wie in einer Bahnhofshalle, ziemlich laut, eng und da wir in der Nähe der Tür saßen auch ziemlich zugig, da ein reges raus und rein herrschte.
Da wir nur was getrunken haben, kann ich zur Qualität nichts sagen, aber das Ambiente war eigentlich sehr schön.



Abends haben wir dann sehr gut im "Winterhuder Fährhaus" gegessen, das kann ich echt weiterempfehlen.

Am Sonntag starteten wir ganz früh mit einem Besuch auf dem Fischmarkt bei strahlenden Sonnenschein. 

Landungsbrücken

Ja das muss man mal gesehen haben, wir konnten leider nichts mitnehmen, wir hätten es sonst die ganze Zeit mitschleppen müssen.
Danach ging es zur Hafenrundfahrt, da gehört für einen Touri doch auch zum Hamburg-Besuch.

Dann kam die Härte: wir stiegen die 452 Stufen zum Turm des Hamburger Michels empor.  War schon ein wenig anstrengend, aber wir wurden mit einer tollen Aussicht belohnt.


Mit Beweiß, dass ich auch wirklich oben war ;-)

Unser nachstes Ziel musste noch mal ein Cupcake Café sein: das Liebes Bisschen in der Eifflerstraße im Schanzenviertel.
Wir mussten schon ein wenig suchen, es ging nämlich vom Fußweg noch ein paar Stufen hinunter.
Im ersten Moment waren wir die einzigen Gäste, das änderte sich aber später.
Die Bedienung war sehr freundlich, erkärte uns alles und wir entschieden uns für kleine Cupcakes mit Heidelbeere, mit Erdnussbutter und Rhabarber mit Tonkabohne.



Die Cupcakes fanden wir sehr lecker, gutes Verhältnis zwischen Kuchen und Frosting.
Daneben gab es aber auch noch eine kleine Auswahl an Torten und anderen Leckereien, 
Das Cafe war in Shabby-Lock eingerichtet, allerdings ein wenig zu abgenutzt und in so mancher Ecke war deutlich zu sehen das eine Überarbeitung angebracht wäre, allerdings sagte uns die Bedienung, dass das Café bald Richtung Altona umzieht, das erklärt so einiges, aber nicht die Toilette....
Alles in allem ein schönes Café mit leckerem Angebot und hoffentlich bald neuem Look.

Damit war unser erlebnisreiches Wochenende in Hamburg auch schon zu Ende, aber wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch.

Samstag, 30. November 2013

Chaostage - Tag 1

Tag 1, Samstag, 23.03.2013

So heute wird es knackig,deshalb steh ich um 6:00 Uhr auf, bin aber nicht mal die Erste beim Bäcker.
Bevor meine Männer aufstehen, widme ich mich den ersten Törtchen. Ich steche aus dem Schokobiskuit mit den Dessertringen die Böden aus, 


Dann schneide ich eine 1/2 Mango in kleine Würfelchen und mache eine Creme aus Quark und Sahne. Nun geb ich erst etwas von der Mangomousse auf die Böden der Törtchen dann ein Löffel von den Mangowürfeln in die Mitte und danach kommt wieder die Creme - glatt streichen - fertig.




Als nächstes gibts erst mal Frühstück.
Frisch gestärkt geht es weiter: jetzt sind die Crepinettes dran.
Erst mal mach ich die Farce, da aus der -Moulinette oben immer ein wenig rausläuft wird es ein totales Gematsche, aber irgendwann ist es geschafft. 


Als nächstes schneide ich die Lammfilets 2 mal ein, so dass ein langes Stück entsteht, für die 22 Stück brauch ich ca. 30 min. - ich finde das ist gar nicht so schlecht für ein Greenhorn. Nun noch die Hühnerbrüste in Streifen schneiden.


So dann kann es losgehen: das Fleisch hinlegen mit Farce bestreichen, einen Hühnerbrustfiletstreifen einrollen. Bauchspeckstreifen auflegen, mit Farce bestreichen und die Roulade darin einwickeln - das Ganze 22 mal.





Da ich meine Männer beim Mittagessen nicht mit dem Gebrate nerven will, mach ich erst mal was anderes. Ich steche mal wieder Böden für Törtchen aus, diesmal aus dem hellen Biskuit. die Böden werden mit Himbeermarmelade bestrichen.


Dann mach ich 2 verschiedene Mousses - einmal mit weißer Kuvertüre, einmal mit dunkler Kuvertüre und Kardamon. Dann geb ich erst die weiße Mousse, danach die dunkle Schokomousse.



Da das Törtchen dann marmoriert sein soll, nehm ich dann eine Kuchengabel und versuch das ganze zu marmorieren, später werd ich feststellen, dass es nicht funktioniert hat, das muss ich nächstes Mal anders machen.

Eigentlich wollte ich danach den Ziegenfrischkäse in den Kataifiteig einwickel, aber es funktioniert nicht. Da ich dachte dass der Teig, den ich noch im Gefrierschrank hatte,nicht reicht, hatte ich anderen bestellt und der ist eine Katastrophe - er klebt nicht, er fällt eher krümelig auseinander, nach 3 Versuchen geb ich es auf und tau erst mal den anderen "alten" Teig auf.
Inzwischen ist das Anbraten der Crepinettes an der Reihe, also Öl in die Pfanne und die Rollen schön rundrum anbraten - Dunstabzugshaube schön einschalten!! Aber alles in allem geht es recht schnell.



Anschließend back ich erst mal Cupcakes, zuerst die Eierlikörcupcakes, danach die Schokocupcakes und danach noch Biskuitteig für eine Biskuitrolle.

 



Danach ist der Kataifiteig aufgetaut und ich kann den Frischkäse darin einwickeln - funktioniert super!! - und danach fritieren- geht auch ruckzuck.

 
Zigenfrischkäse

Katafiteig ausgebreitet

Zigenfrischkäse in Kataifiteig eingewickelt

das Ganze nun fritiert
So das Mittagessen ist geschafft. Irgendwann zwischendurch hab ich auch noch sie Soße abgeschmeckt und gebunden.
Nun die Biskuitplatte schön mit Himbeermarmelade bestreichen und aufrollen - und schon ist die Biskuitrolle fertig.
 
 
Nun ist Zeit für die Fertigstellug der Cupcakes - für die Schokocupcakes schlag ich eine Ganache auf (mein Mann hat mir die am Vormittag aus Kuvertüre und Sahne vorbereitet), spritz die auf die Cupkakes und verziere die Häubchen mit einer Kirsche. 


Auf die Eierlikörcupcakes spritz ich zur Hälfte die dunkle Ganache und den Rest von der Buttercreme von gestern. beides in einen Spritzbeutels, dan ist das Sahnehäubchen zweifarbig - ist auch schön. das Ganze verziert mit Zuckerperlen und dem Schokodekor, welches ich vor 2 Wochen gemacht habe.

Die Moussetörtchen werden auch noch mit verziert, die Mangomoussetörtchen werden mit Mangoscheiben belegt und mit Gelantine überzogen. Dann kommt ein Cremetupfen drauf und dann Schokodekor.
Nun rühr ich nochmal eine Creme an und verziere die Zitronentörtchen mit der Creme und fertig gekauften Blüten aus Esspapier. 
 

Da der Freund meiner Schwägerin morgen Geburtstag hat, schreib ich auf ein Törtchen mit Schokolade noch  "Alles Gute" und drapier eine kleine Kerze drauf. 
   

Leider musst ich da schon ansatzweise feststellen, das die Buttercreme nicht fondanttauglich ist (dadurch löst sich der Fondant langsam auf - zum Glück aber nicht so schnell).
Wärend das ganzen Chaos tobt kommt meine Freundin vorbei, weil sie mir morgen helfen will und ist einigermaßen geschockt über das Thohuwabohou. Spontan will sie mir helfen und fängt mit dem Schichtsalat an, gemeinsam ist der ganz schnell gemacht und dabei die Details für morgen besprochen. Und ich hab schon mal die Baguettes geformt.
Danach ist erstmal Abendessen angesagt, dabei können ja schon mal die Baguettes backen ;-)


Während mein Mann langsam den Kleinen ins Bett bringt, räum ich schon mal die Küche auf und backe die Eclairs und Windbeutel, die ich schon vorgebacken und eingefrohren hatte, nochmals kurz auf.
Und ich staple alles Speisen in den Abstellraum.
Gegen 21:00 Uhr fangen wir dann endlich an die Tische zu stellen.
Tischdecke drauf, Mitteldeko, Besteck, Teller, Servietten, Menükarten und Gläser aufstellen und ausrichten - das dauert seine Zeit.

Nun noch die Schokoladendekor schmelzen und die Eclairs damit überziehen.
  

Zum Schluss noch die Küche final aufräumen, sauber machen und wischen.
Danach ist es 23:45 Uhr, alles soweit vorbereitet und ich stell mich endlich unter die Dusche, schließlich will ich zum großen Tag meines Sohnes auch ordentlich aussehen. Gegen 00:15 Uhr bin ich wieder annehmbar und falle ins Bett.