Für den Sohn meines Kollegen habe ich eine leckere Torte gebacken, bei der ich dann doch den zweiten Blick brauchte um mich in sie zu verlieben. Das liegt sicherlich auch daran, dass vor allem die Deko-Elemente anders geplant waren. Für den Musikliebhaber sollte nämlich oben Noten und Notenschlüssel auf der Torte stehen, aber diesmal gelangen mir die Gelatinezucker-Elemente überhaupt nicht. Also musste Plan B her und damit war ich dann echt zufrieden.
Grundlage bildet ein sehr leckerer, luftiger Schokoladenbiskuit, den ich auf diesem Blog gefunden habe und ich finde ihn wirklich super. Vielleicht schaffe ich es ja mal irgendwann mit eine Kategorie "Grundrezepte" anzulegen - dann ist dieser Biskuit auf jeden Fall mit von der Partie.
Als Füllung dann eine wirklich köstliche Mango-Buttercreme, diesmal habe ich erstmals eine französische Buttercreme ausprobiert - und ja, sie ist sehr lecker.
Damit der Mangogeschmack besser rauskommt, habe ich das Mangopüree etwas einkochen lassen, das kommt echt gut.
Dazu eine Fruchteinlage aus Himbeeren - das sorgt für den zusätzlichen Frische-kick.
Beim Finishing hatte ich schon einem Drip-Cake im Blick, mir gefiel nur die leicht gelbe Buttercreme nicht so gut, aber mit weißem Velvetspray hab ich eine perfekte Lösung gefunden. Im Zusammenspiel mit der Mirror-Glaze sah es dann schon fast wie Klaviertasten aus.
Für das Notenband habe ich ein wenig weißen Fondant ausgerollt, zugeschnitten und mit schwarzer Lebensmittelfarbe bemalt. Es ist zwar nicht ganz so schön durchgetrocknet wir gewünscht, dafür war dann die Zeit zu kurz.
Schoko-Mango-Drip-Cake
Schokobiskuit
ergibt 2 Böden á 22 cm Durchmesser, die mindestens einmal teilbar sind.
Zutaten:
8 Eier
Vanilleextrakt
300 g Zucker
190 g Mehl
60 g Speisestärke
55 g Backkakao
1,5 TL Backpulver
Prise Salz
Zubereitung:
Den Backofen auf 180 °C vorheizen, 2 Backformen am Boden mit Backpapier belegen oder, das mach ich ganz gern, 2 Backringe mit Backpapier einschlagen.
Die Eier trennen, und zuerst die Eiweiße mit einer ordentlichen Prise Salz und dem Zucker zu schönem steifen Schnee schlagen.
Die Geschwindigkeit zurücknehmen und die Eigelbe nach und nach unterrühren.
Mehl, Stärke, Backpulver und den Kakao vermischen und über die Eiermasse sieben. Das Ganze vorsichtig, aber gründlich unterheben und in die beiden Formen gleichmäßig verteilen und glatt streichen.
Die Böden nun ca. 20 min backen. Mit einer Stäbchenprobe sieht man ob, der Boden fertig ist.
Jeder Backofen ist anders, deshalb muss man das immer ein wenig ausloten.
Den Tortenboden erst ein wenig abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und komplett auskühlen lassen. Er lässt sich besser schneiden, wenn man ihn einen Tag vorher backt und dann abgekühlt in Frischhaltefolie wickelt.
Fruchteinlage
Zutaten:
500 g tiefgekühlte Himbeeren
1 TL Puderzucker
4 Blatt Gelatine
Zubereitung:
Die Himbeeren auftauen lassen, mit dem Puderzucker pürieren und durch ein Sieb streichen um die Kerne zu entfernen.Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Anschließend ein wenig von dem Himbeerpüree in einem Topf erhitzen, die aufgeweichte Gelatine darin auflösen. Die Masse mit dem übrigen Püree gut verrühren.
2 Tortenringe auf ca. 18 cm einstellen mit Folie bespannen und auf eine glatte Unterlage setzen, z.B. Teller, Tablett...
Die Fruchtmasse gleichmäßig einfüllen und dann für 3-4 Stunden in den Gefrierschrank. Die Fruchtschicht kann man auch gut einige Tage vorher vorbereiten.
Französische Buttercreme
Zutaten:
6 Eier
1 Prise Salz
200 g Zucker
500 g weiche Butter
Je nach Variation:
Vanilleextrakt, Mango....
Zubereitung:
Eier, Salz und Zucker über eine Wasserbad aufschlagen, bis die Masse ca. 85°C erreicht hat. Eine Küchenmaschine mit Kochfunktion macht das etwas leichter: Die 3 Zutaten rein, auf 85°C einstellen und aufschlagen lassen 😊.
Nach Erreichen der Temperatur die Masse vom Wasserbad nehmen (oder Hitzefunktion ausstellen) und mit einem Rührgerät oder Küchenmaschine "kalt rühren", d.h. die Masse hat dann so ca. 25°C. Kleine Vorwarnung: das dauert schon mal 20-30 min. Dann ist die Masse schön stabil.
In einer 2. Schüssel nun die Butter sehr schaumig rühren, das dauert ca. 5 min und sie wird deutliche heller.
Nun die Butter unter die Eiermasse heben.
Die Buttercreme kann nun nach Belieben verfeinert werden.
Ich habe etwa ein Viertel genommen und mit etwas Vanilleextrakt verrührt, diese Vanillebuttercreme war zum Einstreichen der Torte vorbehalten.
Mangobuttercreme
Dafür eine Mango schälen, pürieren und ein wenig einkochen lassen, das dient zum Einen um den Geschmack zu intensivieren, zum Anderen um ein wenig Flüssigkeit zu reduzieren.
Die Mangomasse unter die Grund-Buttercreme rühren, fertig.
Zusammenbau der Torte:
Die beiden Böden waagerecht teilen, bei mir blieb sogar noch ein "oberer Rest" übrig, aus dem es dann eine schnelle "Restetorte" für uns gab ;-)
Den ersten Boden in einen Tortenring einlegen, ein wenig von der Mangobuttercreme drauf verteilen und die erste Fruchteinlage in die Mittel legen, dann wieder mit Buttercreme bedecken.
Nach dem 2. Tortenboden dann nur eine Schicht Mangobuttercreme und schon kann schon der 3. Boden drauf. Hier wieder Buttercreme, Fruchteinlage, Buttercreme schichten und mit dem 4 Tortenboden abschließen.
Auf den oberen Tortenboden noch eine ganz dünne schicht Buttercreme um die Krümel zu binden.
Jetzt kommt die Torte erst mal für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank, damit sie fest werden kann.
Anschließend die Torte aus dem Ring lösen und ringsum dünn mit Buttercreme bestreichen um auch am Rand die Krümel zu binden, nochmal kurz in den Kühlschrank.
Zum Schluss die Torte gleichmäßig mit der Vanillebuttercreme einstreichen.
Das funktioniert übrigens ganz gut wenn man die Creme mit einer kleinen Lochtülle ringsum verteilt, bekommt man das recht gleichmäßig hin.
Die Torte dann am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen, ich hab sie in den Gefrierschrank gestellt.
Am nächsten Morgen habe ich die Torte noch mal schön glatt gestrichen und die Seiten mit weißem Velvetspray besprüht.
Ich hatte noch etwas Schoko-Mirror-Glaze im Frost, diese hab ich erwärmt und dann erst den "Drip"- Rand gemacht und dann die Glasur in die Mitte verteilt, damit sich ein schöner Spiegel ergibt.
Man kann aber auch eine Schokoglasur dafür verwenden.
Zum Schluss noch die Früchte auf der Glasur drapieren. Dies übrigens gleich machen, sonst ist die Glasur zu fest und man kann sie nur obendrauf legen und es besteht die Gefahr, dass sie runterkullern.
Ein wenig Goldpuder sollten den Früchten noch ein wenig Glamour verleihen😊
Hier noch ohne Notenband
Im Anschnitt sieht man sehr schön die Fruchteinlage
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Montag, 20. Mai 2019
Sonntag, 6. Mai 2018
Mango-Schokotorte mit Mirror Glace
Wie ich es im letzten Post bereits geschrieben hatte, stand bei meinem Mann ein runder Geburtstag an. Da wir nicht alles zu Hause feierten, ging ich davon aus, dass es recht entspannt wird..... bis zu dem Moment als mein Mann mich bat etwas für ihn zu backen, damit er gleich auf Arbeit was ausgeben kann... okay kein Problem.
Dann kam die Aussage: "Ich rechne mit so 50 Personen..." - oh meine Ideen zerbröselten erst mal.
Aber dann wurde mein Hobbybäcker-Ehrgeiz geweckt und es sollte schon was größeres werden.
Und so entstand die Idee einer großen Torte von 30 x 40 cm, mit Mirror Glaze damit kann man so schöne Effekte erzielen 😄
Für die Böden musste es natürlich Schoko sein und natürlich mit einer leckeren Knusperschicht. Als Füllung eine Mangobuttercreme, die schmeckt sooo gut. Auch wenn ich nicht so der Buttercreme-Fan bin, so halte ich eine Buttercreme für eine so große Torte gut geeignet, da sie auch eine gewisse Standkraft mitbringt. Dann noch eine Fruchtschicht dazwischen macht das ganze nicht so mächtig.
Und so machte ich mich motiviert ans Werk und es funktionierte auch ganz gut.Wovon ich echt überrascht war, war das Gewicht damit hatte ich so nicht gerechnet. Aber wenn ich mir hier so die Menge der Zutaten anschaue ist das auch kein Wunder.
Mango-Schokotorte mit Mirror Glace
Dann war ja noch das Problem mit dem Transport.
Aber ich habe eine ganz liebe Bäckerin in der Nähe, bei der konnte ich mir eine Styropor-Transportkiste ausleihen und damit konnte die Torte sicher und gut gekühlt transportiert werden.
Hier gibt´s das Rezept noch als pdf.
Dann kam die Aussage: "Ich rechne mit so 50 Personen..." - oh meine Ideen zerbröselten erst mal.
Aber dann wurde mein Hobbybäcker-Ehrgeiz geweckt und es sollte schon was größeres werden.
Und so entstand die Idee einer großen Torte von 30 x 40 cm, mit Mirror Glaze damit kann man so schöne Effekte erzielen 😄
Für die Böden musste es natürlich Schoko sein und natürlich mit einer leckeren Knusperschicht. Als Füllung eine Mangobuttercreme, die schmeckt sooo gut. Auch wenn ich nicht so der Buttercreme-Fan bin, so halte ich eine Buttercreme für eine so große Torte gut geeignet, da sie auch eine gewisse Standkraft mitbringt. Dann noch eine Fruchtschicht dazwischen macht das ganze nicht so mächtig.
Und so machte ich mich motiviert ans Werk und es funktionierte auch ganz gut.Wovon ich echt überrascht war, war das Gewicht damit hatte ich so nicht gerechnet. Aber wenn ich mir hier so die Menge der Zutaten anschaue ist das auch kein Wunder.
Mango-Schokotorte mit Mirror Glace
Fruchtschicht:
(am besten 1 Tag vorher vorbereiten)
450gr TK Himbeeren
1EL Puderzucker
5 Blatt Gelatine
Die Himbeeren auftauen lassen. Dann mit dem Puderzucker pürieren und durch ein Sieb streichen um die Kerne zu entfernen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Anschließend ein wenig von dem Himbeerpüree in einem Topf erhitzen, die aufgeweichte Gelatine darin auflösen. Die Masse mit dem übrigen Püree gut verrühren.
Ein Tablett oder etwas Ähnliches, das etwas kleiner als 30 x 40 cm groß ist, mit Folie auslegen. Die Masse darauf glattstreichen, wieder mit Folie bedecken und mindestens 4 Stunden eingefrieren.
Tortenböden:
Die angegebene Menge reicht für einen Schokoboden. Da man 3 Stück braucht, entweder 3 Böden einzeln backen oder so wie ich einen einzelnen Boden backen, beim 2. die Menge verdoppeln und den Boden teilen.
Schokoboden:
Menge für 1 Boden
4 Eier
150 gr Zucker
250 gr Mehl
3 TL Backpulver
1 TL Natron
3 EL Kakao
300 gr Joghurt
200 gr Öl
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Eier mit dem Zucker schön hellgelb aufschlagen. Inzwischen das Backpulver mit dem Backpulver, dem Natron und dem Kakao mischen. Auch Öl und Joghurt verrühren. Nun die Mehlmischung abwechselnd mit der Öl-Joghurt-Mischung in den Teig rühren. Den Teig gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech schön glattstreichen und für ca. 20 min. backen – Stäbchenprobe.
Knusperschicht:
30 gr Coco-Pops
30 gr Waffelröllchen
140 gr dunkle Kuvertüre
2 TL Rapsöl
Die Kuvertüre schmelzen. Inzwischen die Coco-Pops und die Waffelröllchen in eine verschließbare Tüte geben und mit dem Nudelholz ein wenig drüber rollen, so dass alles ein wenig zerkleinert wird.
Die Brösel zur Kuvertüre geben, das Öl ebenfalls und alles gut vermengen.
Die Masse nun auf einen Schokoboden streichen und noch mal kurz (2 min) in den noch warmen Backofen schieben, dann verbindest sich alles gut miteinander.
Anschließend den Boden für min. 1 Stunde in den Gefrierschrank stellen.
Mangobuttercreme:
3 +1 Mango
Mangosaft
120 gr Zucker
150 gr Stärke
12 Eigelb
950 gr Butter
Die 3 Mangos schälen, kleinschneiden und pürieren. Die Masse mit soviel Mangosaft auffüllen, dass alles 1500 gr ergibt.
Ein wenig von der Mangomasse mit Zucker, Stärke und Eigelbe in einem Topf glattrühren, dann die restliche Mangomasse einrühren. Nun alles zusammen bei mittlerer Hitze langsam erwärmen, bis der Pudding leicht kocht - unbedingt immer rühren. Den Pudding dann am besten in eine Schüssel umfüllen und direkt mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet und über Nacht abkühlen lassen.
Am nächsten Tag erst mal die Butter weißcremig rühren, das dauert ein wenig. Nun esslöffelweise den Pudding zugeben und ein wenig von dem Mangoaroma, wenn ihr habt. Ich habe dieses Aroma von einer Messe mitgebracht und ich muss sagen, es ist wirklich gut, hat den Mangogeschmack verstärkt und hat keinen unangenehmen Geschmack erzeugt, wie ich das von anderen Aromen kenne.
Die restliche Mango in kleine Stücke schneiden und beiseitestellen.
Zusammenbau der Torte:
Ich habe als Unterlage ein Backblech verwendet, denn die Torte muss immer wieder in den Gefrierschrank transportiert werden und die Torte hat auch ein ordentliches Gewicht.
Zuerst legt man den Schokoboden mit der Knusperschicht auf die Unterlage legen. Dann einen rechteckigen Backrahmen darum machen und diesen mit Tortenrandfolie auslegen, so bekommt man schon mal schöne Kanten. Auf diesen 1. Boden knapp 1 cm hoch Buttercreme streichen, die Fruchtschicht einlegen und etwas reindrücken und denn noch etwas von der Buttercreme glattstreichen.
Nun den 2. Schokoboden darauflegen, leicht andrücken.
Wieder mit etwas Buttercreme gleichmäßig einstreichen, die Mangowürfel drauf verteilen und mit noch etwas Buttercreme glattstreichen.
Nun kommt der 3 Boden so darauf, dass es eine schöne glatte Oberfläche ergibt. Ich habe z. B. die Unterseite meines geteilten Bodens so aufgelegt, dass die untere Seite oben ist.
Nun kommt der 3 Boden so darauf, dass es eine schöne glatte Oberfläche ergibt. Ich habe z. B. die Unterseite meines geteilten Bodens so aufgelegt, dass die untere Seite oben ist.
Die Torte ringsum mit Buttercreme einstreichen, am Besten erst einmal ganz dünn, damit die Krümel gebunden werden, dann die Torte kurz in den Gefrierschrank stellen.
Anschließend die Torte nochmals mit Creme einstreichen und alle Seiten so glatt wie möglich ziehen.
Nun die Torte nochmal einige Stunden in den Gefrierschrank stellen, damit sie gut durchkühlt.
Mirror Glaze:
6 Blatt Gelatine
150 gr Glucosesirup
75 gr Wasser
150 gr Zucker
100 gr gesüßte Kondensmilch
150 gr weiße Kuvertüre (gehackt)
Lebensmittelfarbe
Wasser, Zucker und Glucosesirup in einem Topf zum Kochen bringen. Am besten mit einem Thermometer kontrollieren – ca. 105°C. Inzwischen die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Den Topf nach Erreichen der Temperatur vom Herd ziehen und erst die Kondensmilch gründlich unterrühren, dann die Gelatine darin auflösen und die Kuvertüre dazugeben. Etwa 1 Minute warten damit diese sich auflösen kann und dann weiter rühren, bis sich eine homogene Masse gebildet hat. Jetzt kann etwas Farbe je nach Wahl dazu, bis man den gewünschten Farbton gemischt hat.
Die Mirror Glaze evtl. mit dem Zauberstab nochmal durchmixen, dabei darauf achten, dass man keine Luft einarbeitet. Wenn man die Glasur anschließend nicht gleich verarbeitet, dann ein wenig Folie darauflegen, abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen.
Zur Vorbereitung des Glasierens lege ich ein Backblech/Tablett mit Frischhaltefolie aus, stelle ein Gefäß (Schüssel, Glas) darauf, das kleiner als die Torte ist, darauf wird dann die Torte gestellt.
Die Mirror-Glaze wird zur Verarbeitung auf eine Temperatur von etwa 35°C gebracht. Ich habe alle 3 Farben nacheinander in einen Meßbecher gegossen, damit kann man Marmoreffekte erzielen. Das hat zwar nicht ganz so geklappt,aber für den 2.Versuch war es schon ganz gut.
Die gefrorene Torte aus der Form lösen, über den Rand fahre ich mit einem Finger, damit er schön glatt ist und stelle die Torte auf das vorbereitete Gefäß.
Die Glasur dann zügig, von der Mitte aus über die Torte gießen. Die Glasur zieht relativ schnell an, deshalb in einem Zug gleichmäßig arbeiten. Die Glaze läuft dann gleichmäßig an der gesamten Torte herab, evtl. mit einer Palette über die Oberfläche ziehen, damit es auf der Oberseite nicht zu dick wird.
Alles dann gut abtropfen lassen, bei kleinen Unregelmäßigkeiten ist es meist besser damit zu leben, nachträgliche Verbesserungsversuche verschlimmbessern es meist.
Wenn alles abgetropft ist, die überstehenden Nasen abschneiden und die Torte auf eine Platte stellen.Dann war ja noch das Problem mit dem Transport.
Aber ich habe eine ganz liebe Bäckerin in der Nähe, bei der konnte ich mir eine Styropor-Transportkiste ausleihen und damit konnte die Torte sicher und gut gekühlt transportiert werden.
Hier gibt´s das Rezept noch als pdf.
Von den Kollegen gab es positive Kritiken, dass hat mich natürlich sehr gefreut.
Am Ende blieb ein kleines Stück übrig, dann hatten wir zu Hause wenigstens auch noch was davon.
Ich fand die Torte sehr gelungen, trotz Buttercreme nicht allzu mächtig. Und natürlich ist man froh und stolz so ein größeres Projekt gestemmt zu haben.
Am Ende blieb ein kleines Stück übrig, dann hatten wir zu Hause wenigstens auch noch was davon.
Ich fand die Torte sehr gelungen, trotz Buttercreme nicht allzu mächtig. Und natürlich ist man froh und stolz so ein größeres Projekt gestemmt zu haben.
Sonntag, 8. April 2018
Orangen-Schokoknusper-Torte oder Törtchen - 1 Rezept - 2 Möglichkeiten
Oh Mann es ist schon so lange her, seit dem letzten Post. Sogar Ostern ist schon vorbei.
Manchmal läuft es halt ein wenig anders als gedacht, aber das hatte auch viel Positives für mich, aber dazu später.
Trotzdem blieb mein Backofen nicht immer kalt.
Gleich im Januar habe ich eine Torte gebacken, die schon seit einem Jahr auf meiner Nachback-Liste stand und die ich mal wieder bei Malu´s Köstlichkeiten entdeckt hatte.
Die Torte kam bei mir und meinen Kollegen sehr gut an, deshalb wurde aus der Torte kleine Törtchen die ich zum runden Geburtstag meines Mannes serviert habe.
Freut euch also auf eine wunderbar fruchtige Torte, mit Knusper und Schokolade - und auf ebenso leckere Törtchen.
Die Torte ist schon ein wenig aufwendig, aber da hier wieder mehrere Schichten zu erstellen sind, kann man sie wunderbar vorbereiten und dann auch ohne Probleme eine Weile einfrieren - so hat man in der Not... 😉
Manchmal läuft es halt ein wenig anders als gedacht, aber das hatte auch viel Positives für mich, aber dazu später.
Trotzdem blieb mein Backofen nicht immer kalt.
Gleich im Januar habe ich eine Torte gebacken, die schon seit einem Jahr auf meiner Nachback-Liste stand und die ich mal wieder bei Malu´s Köstlichkeiten entdeckt hatte.
Die Torte kam bei mir und meinen Kollegen sehr gut an, deshalb wurde aus der Torte kleine Törtchen die ich zum runden Geburtstag meines Mannes serviert habe.
Freut euch also auf eine wunderbar fruchtige Torte, mit Knusper und Schokolade - und auf ebenso leckere Törtchen.
Die Torte ist schon ein wenig aufwendig, aber da hier wieder mehrere Schichten zu erstellen sind, kann man sie wunderbar vorbereiten und dann auch ohne Probleme eine Weile einfrieren - so hat man in der Not... 😉
Orangen-Schokoknusper-Torte
Für eine Torte von 20 cm.
Fruchtschicht:
4-5 Bio-Orangen
evtl. Orangensaft
1 EL Zitronensaft
1EL Orangenlikör
½ TL abgeriebenen Orangenschale
25 gr Zucker
1 EL Orangenmarmelade
4 Blatt Gelatine
Die Schale der Orangen abreiben und beiseitestellen, ein Teil wird gebraucht, den Rest kann man prima einfrieren und hat so Orangenschale immer vorrätig.
Die restliche Schale von den Orangen schneiden und diese anschließend filetieren, dabei den Saft gleich mit auffangen. Die Filets mit dem Mixerstab pürieren.
Von dem Püree 260 gr abmessen, falls es nicht reicht mit O-Saft auf die 260 gr auffüllen.
Die Gelatine in kalten Wasser einweichen.
Das Orangenpüree zusammen mit dem Zucker, Zitronensaft und Orangenschale erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Topf dann vom Herd ziehen und den Likör und die Marmelade einrühren und die Gelatine darin auflösen. Das Ganze ein wenig abkühlen lassen, dabei immer mal umrühren.
Am Besten einen Tortenring auf 18 cm Durchmesser einstellen, oder eine andere geeignete Form und mit Frischhaltefolie bespannen und auf ein flaches Tablett oder Ähnlichen stellen. Die Fruchtschicht einfüllen, mit Folie abdecken und alles für mindestens 4 Stunden einfrieren.
Schoko-Knusper-Biskuit:
2 Eiweiß
65 gr Zucker
1 Prise Salz
2 Eigelbe
30 gr Mehl
25 gr Stärke
15 gr Kakao
10 gr gemahlene Mandeln
15 gr Coco-Pops
15 gr Waffelröllchen
70 gr dunkle Kuvertüre
1 TL Rapsöl
Zuerst mal den Backofen vorheizen: 180 °C Ober-/Unterhitze.
Mehl, Kakao und Stärke in einer separaten Schüssel mischen. Die Eiweiße mit einer Prise Salz und dem Zucker steif schlagen. Die Eigelbe vorsichtig unterrühren. Das Mehlgemisch drüber sieben, die Mandeln dazugeben und alles vorsichtig unterheben. Die Masse auf eine Silikonmatte oder einen mit Backpapier belegtes Blech gleichmäßig aufstreichen und ca. 10 min backen.
Den Biskuit leicht abkühlen lassen und mit einem Tortenring einen Kreis von 18 cm ausstechen, den Tortenring dann gleich um den Tortenboden belassen. Für den Rest finden sich sicher Abnehmer 😉.
Die Kuvertüre schmelzen. Inzwischen die Coco-Pops und die Waffelröllchen in eine verschließbare Tüte geben und mit dem Nudelholz ein wenig drüber rollen, so dass alles ein wenig zerkleinert wird.
Die Brösel zur Kuvertüre geben, das Öl ebenfalls und alles gut vermengen.
Die Masse nun auf den Schokoboden streichen und noch mal kurz (2 min) in den noch warmen Backofen schieben, dann verbindest sich alles gut miteinander. Anschließend den Boden für min. 1 Stunde in den Gefrierschrank stellen.
Orangenmousse:
4 Blätter Gelatine
50 gr Puderzucker
4 Eigelbe (Gr. M)
300 ml Orangensaft
2 EL frischer Zitronensaft
Abrieb von 1,5 Bio-Orangen
210 weiße Kuvertüre
430 gr Schlagsahne
Die Kuvertüre schön klein hacken. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Eigelbe mit dem Puderzucker verrühren. Den Orangen mit dem Zitronensaft und dem Orangenabrieb aufkochen lassen, den Topf vom Herd ziehen. Die Eigelbmasse unterständigen rühren in den heißen Saft rühren. Den Topf wieder auf den Herd stellen und bei milder Hitze auf 85°C erhitzen, dabei immer rühren.
In der Masse die Gelatine auflösen und über die gehackte Kuvertüre gießen. Ein wenig warten, dann die Creme schön glattrühren. Die Creme am besten in den Kühlschrank stellen, bis sie beginnt zu gelieren. Dann die Sahne cremig aufschlagen und unter die Creme heben.
Nun sind alle Komponenten vorbereitet und die Torte kann zusammengesetzt werden.
Der Aufbau erfolgt „über Kopf", dh. man beginnt mit dem oberen Teil und endet mit dem Boden. Dadurch erhält man eine schöne gerade Torte.
Also über einen Tortenring von 20 cm Frischhaltefolie spannen und auf eine flache Unterlage stellen. Den Rand am besten mit Tortenrandfolie auslegen.
Ca. 1/3 der Orangenmousse in den Tortenring füllen, die Fruchteinlage gerade in die Mitte legen und das nächste Drittel der Mousse einfüllen. Nun den Schokoboden mit der Knusperschicht nach unten einlegen und den Rest mit der Mousse ausfüllen und glattstreichen.
Nun die Torte mit Folie bedecken und mindestens über Nacht einfrieren.
Mirror Glaze:
6 Blatt Gelatine
150 gr Glucosesirup
75 gr Wasser
150 gr Zucker
100 gr gesüßte Kondensmilch
150 gr weiße Kuvertüre (gehackt)
Lebensmittelfarbe weiß (titanoxid)und orange
Wasser, Zucker und Glucosesirup in einem Topf zum Kochen bringen. Am besten mit einem Thermometer kontrollieren – ca. 105°C. Inzwischen die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Den Topf nach Erreichen der Temperatur vom Herd ziehen und erst die Kondensmilch gründlich unterrühren, dann die Gelatine darin auflösen und die Kuvertüre dazugeben. Etwa 1 Minute waren das diese sich auflösen kann und dann weiter rühren, bis sich eine homogene Masse gebildet hat. Jetzt kann etwas weiße und orange Farbe dazu, bis man den gewünschten Farbton gemischt hat.
Die Mirror Glaze evtl. mit dem Zauberstab nochmal durchmixen, dabei darauf achten, dass man keine Luft einarbeitet. Wenn man die Glasur anschließend nicht gleich verarbeitet, dann ein wenig Folie darauflegen, abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen.
Zur Vorbereitung des Glasierens lege ich ein Backblech/Tablett mit Frischhaltefolie aus, stelle ein Gefäß (Schüssel, Glas) darauf, das kleiner als die Torte ist, darauf wird dann die Torte gestellt.
Die Mirror-Glaze wird zur Verarbeitung auf eine Temperatur von etwa 35°C gebracht.
Die gefrorene Torte aus der Form lösen, über den Rand fahre ich mit einem Finger, damit er schön glatt ist und stelle die Torte auf das vorbereitete Gefäß.
Die Glasur dann zügig, von der Mitte aus über die Torte gießen. Die Glasur zieht relativ schnell an, deshalb in einem Zug gleichmäßig arbeiten. Die Glaze läuft dann gleichmäßig an der gesamten Torte herab, evtl. mit einer Palette über die Oberfläche ziehen, damit es auf der Oberseite nicht zu dick wird.
Alles dann gut abtropfen lassen, bei kleinen Unregelmäßigkeiten ist es meist besser damit zu leben, nachträgliche Verbesserungsversuche verschlimmbessern es meist.
Wenn alles abgetropft ist, die überstehenden Nasen abschneiden und die Torte auf eine Platte stellen.
Die Torte braucht etwa 2-3 Stunden, dann ist sie aufgetaut und kann dekoriert werden.
Ich hatte noch ein paar Schokospiralen und einige Schokoplättchen, aber auch alles andere ist möglich.
Wie ich schon berichtete, kam die Torte bei meinen Kollegen richtig gut an. Sie schmeckt durch die Mousse sehr leicht und wunderbar nach Orange, was durch die Fruchtschicht noch unterstützt wird. Mein persönliches Highlight ist dann noch der Knusperboden - dieser Crunch einfach mega!!
Hier gibt es das Rezept noch als pdf.
Hier gibt es das Rezept noch als pdf.
Das Foto vom Anschnitt ist dann bei mir auf Arbeit und auch nur mit dem Handy entstanden, deshalb ist es nicht ganz so schön, aber der Geschmack zählt.
Ja und weil es so lecker war, kam bei mir die Idee auf, dass es ein leckeres Dessert bei der Geburtstagsfeier meines Mannes sein könnte.
Und als ich so am Stöbern war, entdeckte ich diese wunderschönen Törtchenformen und ich konnte nicht mehr widerstehen.
Bei der Mousse habe ich die doppelte Menge gemacht, das war allerdings viel zuviel, ich habe noch meine halbrunden Formen gleich noch mit gefüllt (was sich später als sehr hilfreich erwies) und hatte immer noch ein Schüsselchen übrig.
Im Rezept habe ich jetzt die 1,5 fache Menge angegeben, ich denke damit kommt man ganz gut aus.
Orangen-Schokoknusper-Törtchen
Für 24 Törtchen mit 110 ml z.B. diese Form
Fruchtschicht:
4-5 Bio-Orangen
evtl. Orangensaft
1 EL Zitronensaft
1EL Orangenlikör
½ TL abgeriebenen Orangenschale
25 gr Zucker
1 EL Orangenmarmelade
4 Blatt Gelatine
Die Schale der Orangen abreiben und beiseitestellen, ein Teil wird gebraucht, den Rest kann man prima einfrieren und hat so Orangenschale immer vorrätig.
Die restliche Schale von den Orangen schneiden und diese anschließend filetieren, dabei den Saft gleich mit auffangen. Die Filets mit dem Mixerstab pürieren.
Von dem Püree 260 gr abmessen, falls es nicht reicht mit O-Saft auf die 260 gr auffüllen.
Die Gelatine in kalten Wasser einweichen.
Das Orangenpüree zusammen mit dem Zucker, Zitronensaft und Orangenschale erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Topf dann vom Herd ziehen und den Likör und die Marmelade einrühren und die Gelatine darin auflösen. Das Ganze ein wenig abkühlen lassen, dabei immer mal umrühren.
Nun das Ganze in kleine halbrunde Silikonformen (oder auch die Form von Toffifee würde gehen) einfüllen, mit Folie abdecken und alles für mindestens 4 Stunden einfrieren.
Schoko-Knusper-Biskuit:
2 Eiweiß
65 gr Zucker
1 Prise Salz
2 Eigelbe
30 gr Mehl
25 gr Stärke
15 gr Kakao
10 gr gemahlene Mandeln
15 gr Coco-Pops
15 gr Waffelröllchen
70 gr dunkle Kuvertüre
1 TL Rapsöl
Zuerst mal den Backofen vorheizen: 180 °C Ober-/Unterhitze.
Mehl, Kakao und Stärke in einer separaten Schüssel mischen. Die Eiweiße mit einer Prise Salz und dem Zucker steif schlagen. Die Eigelbe vorsichtig unterrühren. Das Mehlgemisch drüber sieben, die Mandeln dazugeben und alles vorsichtig unterheben. Die Masse auf eine Silikonmatte oder einen mit Backpapier belegtes Blech gleichmäßig aufstreichen und ca. 10 min backen.
Den Biskuit leicht abkühlen lassen.
Inzwischen die Kuvertüre schmelzen. Die Coco-Pops und die Waffelröllchen in eine verschließbare Tüte geben und mit dem Nudelholz ein wenig drüber rollen, so dass alles ein wenig zerkleinert wird.
Die Brösel zur Kuvertüre geben, das Öl ebenfalls und alles gut vermengen.
Die Masse nun auf den Schokoboden streichen und noch mal kurz (2 min) in den noch warmen Backofen schieben, dann verbindest sich alles gut miteinander. Anschließend 24 kleine Kreise von 5,5cm ausstechen. Die Kreise auf ein Tablett/Platte legen für mind. 1 Stunde in den Gefrierschrank stellen.
Orangenmousse:
6 Blätter Gelatine
75 gr Puderzucker
6 Eigelbe (Gr. M)
450 ml Orangensaft
3 EL frischer Zitronensaft
Abrieb von 2,5 Bio-Orangen
310 weiße Kuvertüre
2 Eiweiß
Prise Salz
650 gr Schlagsahne
Die Kuvertüre schön klein hacken. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Eigelbe mit dem Puderzucker verrühren. Den Orangen mit dem Zitronensaft und dem Orangenabrieb aufkochen lassen, den Topf vom Herd ziehen. Die Eigelbmasse unterständigen rühren in den heißen Saft rühren. Den Topf wieder auf den Herd stellen und bei milder Hitze auf 85°C erhitzen, dabei immer rühren.
In der Masse die Gelatine auflösen und über die gehackte Kuvertüre gießen. Ein wenig warten, dann die Creme schön glattrühren. Die Creme am besten in den Kühlschrank stellen, bis sie beginnt zu gelieren. Dann die Eiweiße mit dem Salz steif schlagen, unterziehen und anschließend die Sahne cremig aufschlagen und unter die Creme heben.
Nun sind alle Komponenten vorbereitet und die Törtchen können zusammengesetzt werden.
Jedes Törtchen etwa zur Hälfte mit der Orangenmousse Tortenring füllen, eine Fruchtkern aus der Silikonform drücken und gerade in die Mitte legen, restliche Mousse einfüllen, so dass die Form knapp gefüllt ist. Die Schokoknusperkreise mit der Knusperschicht nach unten einlegen und glattstreichen. Alles mit Folie bedecken und mindestens über Nacht einfrieren.
Finish:
Velvet-Spray
Velvet-Spray besteh aus Kakaobutter, dh. Wenn man es verwendet, verteilt sich ein wenig von dem Nebel an die Umgebung. Also am besten im Freien verwenden, oder mit ein wenig Pappe o.ä. eine kleine Abschirmung bauen. Spart lästiges Säubern 😉
Bevor man das Velvet-Spray verwendet, sollte man es mind. 1/2 Stunde in warmes Wasser stellen, dann das Spray gut schütteln.
Das Törtchen auf eine leicht erhöhte Unterlage, z.B. ein Glas o.ä. stellen, rundum möglichst gleichmäßig mit dem Velvet-Spray einsprühen und mit Dekoelementen dekorieren.
Hier gibt es das Rezept noch als pdf.
Und dann ist mir doch (fast) das Schlimmste passiert: wir essen so schön und ich vergesse doch echt ein Anschnittfoto zu machen 😖.
Ein Glück, dass ich zuviel von der Mousse und noch einen Schokobiskuit im Frost hatte. Also noch mal eine Knusperschicht zubereiten, den Biskuit fertig machen und die Törtchen zusammensetzten und Velvet-Spray war auch noch da.
Und so gibt es noch ein Foto vom Anschnitt:
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