Donnerstag, 28. Januar 2016

Orangentarte mit Baiserhaube

Anfang Januar las ich bei Malu´s Köstlichkeiten dass sie mit einigen Bloggernfreundinnen einen tollen Blogevent veranstalten will. Jeden Monat werden 3 Zutaten bekanntgegeben, und damit kann man eine süße oder herzhafte Leckerei kreieren und am Event teilnehmen.
Für Januar stand Orange - Vanille - Muskatnuss auf dem Plan. Gleich stand für mich fest dass ich da unbedingt mal teilnehmen möchte und die Orangentarte geisterte gleich durch meinem Kopf.
An dieser hatte ich mich im letzten Jahr nämlich schon 2 mal erfolglos versucht. Dabei wird erst der Tarteboden blind vorgebacken, danach kommt die Orangenmasse dazu und zum Schluss soll der Baiser nur 2-4 min unter dem Grill gratiniert werden. Soweit so gut, allerding lösste sich bei mir der Eischnee nach dem Abkühlen langsam auf und die Baiserhaube rutscht auf der Tarte hin und her. Ich war echt verzweifelt, aber nun hab ich einen neuen Versuch gestartet und den Baiser einfach länger im Backofen gelassen, mal sehen ob es funktioniert:
Das Rezept stammt aus der Zeitschrift "Lust auf Genuss"


Orangentarte mit Baiserhaube


Zutaten:

Boden:

2 Eigelb
200g Mehl
Prise Salz
1/2 TL Muskat
50g Zucker
100g kalte Butter
1TL Vanillepaste

Orangencreme:
5 Eier
100g Zucker (hier reicht sicher auch die Hälfte)
 4 Bio-Orangen, oder ca. 300 ml Orangensaft und Orangenabrieb
125g Creme Double

Baiser:
4 Eiweiß
160g Zucker
ein wenig Zitronensaft
eine Prise Salz

Die Zutaten für den Boden zu einen Mürbeteig verkneten, in Folie wickeln und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
Inzwischen den Backofen auf 200°C Ober- /Unterhitze vorheizen und eine Tarteform einfetten.
Den Teig ausrollen und in die Form legen. Den Teig  mit einem Stück Backpapier belegen und Hülsenfrüchte reinfüllen. Den Mürbeteig für 25 min vorbacken, anschließend auskühlen lassen.
Die Temperatur des Backofens auf 140°C Ober-/Unterhitze reduzieren.
Für die Orangencreme zuerst die Creme Double mit dem Zucker verrühren, die Eier dazugeben und alles solange rühren bis der Zucker aufgelöst ist.
2 Bio-Orangen heiß abwaschen, abtrocknen und die Schale abreiben. Die 4 Orangen auspressen und den Saft mit der Orangenschale unter die übrige Masse mengen. Anschließend die Orangencreme auf den Mürbeteig verteilen und im Backofen für ca. 45 - 55 min stocken lassen.

Die 4 Eiweiß mit einer Prise Salz und ein wenig Zitronensaft steif schlagen und dabei langsam den Zucker einrieseln lassen. Den Eischnee auf der Tarte verteilen und dann für ca 20 min in den Backofen schieben, zum Schluss noch mal kurz den Grill anstellen, damit der Baiser leicht  bräunt, aber Achtung das geht ganz schnell. Oder den Baiser nur kurz unter den 175°C heißen Grill. Versucht es, ich hab die perfekte Lösung für mich noch nicht gefunden.








Naja so richtig zufrieden war ich nicht, der Baiser zog sich wieder ein wenig zusammen und bildete auch einen leichten "See". Das Foto ganz oben war vom letzten Jahr, da sah es erst noch toll aus, ging dann aber auch zurück. Beim Anschnitt merkte ich auch warum der Eischnee weniger war - ein Teil hatte sich unter die Orangencreme verdrückt.
 - Also wer eine Idee hat, was ich falsch mache, ich bin für jeden Tip dankbar!
Geschmacklich hat die Tarte voll gepunktet, allerdings war es mir ein wenig zu süß, im Originalrezept waren insgesamt sogar 400g Zucker angegeben, ich hab es schon reduziert, es hätte aber auch noch weniger gereicht.


    



Freitag, 22. Januar 2016

Monkey Bread

Oh Mann ist es kalt bei uns. Ist es bei euch auch so eisig? Also heute morgen sagte das Thermometer was von -17°C  über den Tag waren es so -5°C und heute abend dann wieder -10°C.
Was bei diesem Wetter aber echt wunderschön ist, ist die Natur. Es hat ja letztes Wochenende ganz leise rieselnd, trotzdem ordentlich geschneit, so richtig leichter Pulverschnee. Also alles ist weiß, die Kinder können prima rodeln und im Schnee toben (okay Schneemann bauen geht nicht) und durch die Kälte glitzert der Schnee so wunderschön, vergesst dagegen Swarowski!
Ich war heute mit meinem MiniS rodeln - ein wunderbarer Anblick- bei blauem Himmel und Sonnenschein haben wir immer wieder wunderschöne Schneekristall-Formationen entdeckt. Es hatten sich warscheinlich durch den Wind kleine Kristallberge gebildet, wunderschön bizarr - ich kann es leider nicht besser beschreiben und hatte natürlich auch keine Fotografiermöglichkeit dabei.
An was ich bei dieser Kälte immer wieder denke ist - Hefekuchen - und wenn ich an Hefekuchen denke, dann meist an Monkey Bread, komischerweise haben wir letztend festgestellt, dass es meinem MaxiS genauso geht.
Nach den ganzen Weihnachtsleckereien und vor allem Stollen, hatte ich besonders großen Appetit auf Hefekuchen und deshalb musste ein Monkey Bread her.


Warum das Monkey Bread heißt? Keine Ahnung, ist auch egal, er ist lecker, das muss reichen. Kleine Hefeteigkugeln gewälzt in Butter und Zimt-Zucker, am besten noch leicht lauwarm,  mehr muss ich doch nicht sagen. Ich hatte ja dieses Mal auf den Zimt verzichtet, in der Hoffnung mein MiniS ißt den Kuchen - schwerer Fehler- er hat den Kuchen trotzdem nicht gegessen und wir hatten keinen Zimtgeschmack.

Monkey Bread

Zutaten:
250g Mehl
125ml Milch
20g Hefe
30g Zucker
1 TL Zitronenabrieb
1 kleines Ei
Prise Salz
35g weiche Butter

Butter
(brauner) Zucker
evtl. Zimt

Die Milch leicht erwärmen (nie über 40°C), die Hefe reinbröckeln und auflösen.
In eine Schüssel das Mehl, den Zucker, das Salz und den Zitronenabrieb vermischen, eine Mulde reindrücken und das Ei und die Hefemilch dazugeben.  Dann alles zu einem Teig verkneten (lassen) und dabei die weiche Butter in Flöckchen mit einarbeiten. Wenn sich dann ein schöner geschmeidiger Teig formt, noch
ca. 3 min. kneten, damit wird der Teig wunderschön weich und elastisch.
Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und ca. 45 min. gehen lassen - jetzt läuft ja meist die Heizung, da ist ein wames Plätzchen leicht gefunden.

Kurz vor Ende der Ruhezeit die Butter schmelzen, den Zimt mit dem Zucker in einer Schüssel vermischen. Eine Guglhupf-Form, oder eine andere Form einfetten und mit Mehl ausstäuben.
Den Teig noch einmal kräftig durchkneten, dann kleine Stücke abzupfen und zu Kugeln formen und erst in der flüssigen Butter dann im Zucker wälzen.


Die Kugeln gleichmäßig in der Form verteilen.


Die Form noch mal mit Frischhaltefolie abdecken und für ca. 20 min gehen lassen. die Kugeln gehen dann wunderbar auf.


Inzwischen den Ofen auf 200°C Ober- /Unterhitze vorheizen.

Dann den Monkey Bread etwa 30 - 35 min backen. Aus dem Ofen nehmen, ca. 15 min abkühlen lassen und dann aus der Form lösen. Am besten noch lauwarm essen.


Beim Backen karamelisiert der Zucker und erzeugt dadurch die knuprige Kruste.
Den braunen Zucker den ich verwendet habe, war ein wenig grobkörnig, das fand ich nicht ganz so schön.


Den Monkey Bread ißt man, indem jeder ein Stück rauszupft, der Teig ist herrlich fluffig und von der klebrig, süßen Hülle umgeben.


Man könnte auch noch einen einfachen Zuckerguß über den Kuchen geben, das sieht super aus, aber mir war das zuviel Zucker und außerdem wenn er noch lauwarm ist, würde der Guß eh runterlaufen.


Sonntag, 17. Januar 2016

Mascarpone-Mango-Torte mit Kokosduft

Erst hab ich ja echt überlegt ob ich die Torte überhaupt auf meinem Blog online stelle, aber nach einigem überlegen hab ich mich dann doch noch dafür entschieden. Ein wenig war auch die Optik Schuld, die Torte hat mir nämlich echt gut gefallen.


Aber nun mal von Anfang.
Ich hatte ja erstmals Mango Curd klick gemacht, was mir gut gelungen war. Allerdings hatte ich ja ehrlich übertrieben, da die Mangos so schön vollreif waren, konnte ich mich nicht zurückhalten und so wanderten gleich 3 Mangos in meinen Einkaufskorb. Das Curd hab ich damit auch in 3-facher Menge gemacht. Nun standen gleich 8 Gläser in meinem Kühlschrank und da ich nicht genau weiß wie lang es sich hält, seh ich schon drauf dass es bald verbraucht wird.

Zum Glück stand mal wieder ein Geburtstagsfrühstück auf Arbeit an (die Kollegen richten für das Geburtstagskind ein Frühstück, oder auch mal Brunch aus!), also die beste Gelegenheit ein Törtchen mit Mango Curd zu kredenzen.
Bereits letztes Jahr hatte ich mir die "Sweet Dreams" zum Thema Frühling, Mango, Zitrone usw. gekauft und da wurde ich auch schnell fündig.
Also machte ich mich ans Werk, aber ich hatte unerwartet mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen:
Ich merkete es schon beim Schneiden, der Rührteig war einfach zu fest geworden. Im Rezept waren nur 1/4 TL Backpulver angegeben, das machte mich schon stutzig und ich hab auf 1 TL erhöht, aber ich fürchte das reicht nicht.

Die Torte ist bei den Kollegen ja gut angekommen, geschmacklich fand ich sie auch okay, aber diese festen Böden - nach einem kleinen Stück war man pappsatt.

Also hab ich am Wochenende noch mal einen Versuch gestartet, allerding wollte ich die Torte nicht genauso nachbacken, sondern ich hab den Teig in Muffinform getestet.

Und ich muss sagen, mit dem Ergebnis war ich schon mehr zufrieden.

Um den Muffins ein wenig Pfiff zu verleihen, hab ich in die Mitte noch ein wenig Mango Curd gegeben.



Für den Muffin-Test hab ich übrigens die Hälfte des Torten Rezeptes verwendet. Natürlich hätte ich auch die Mascarpone-Creme auf die Muffins aufspritzen  können, dann wäre es ein schöner Cupcake geworden, aber abends gab es Raclette und da musste noch Platz bleiben ....;-)





Mascarpone-Mango-Torte mit Kokosduft


Zutaten:
für die Böden:
200g Butter, zimmerwarm
250g Zucker
Schale einer Bio-Orange
6 Eier
350g Mehl
1 Päckchen Backpulver
160 ml Kokoscreme
Saft einer Orange, oder 100 ml O-Saft

für die Füllung:
Mango Curd (selbstgemacht: klick)
ca. 150g Mangofruchtfleisch
50g Zucker
1 Bio-Limette
400g Mascarpone
1 TL Vanille-Extrakt
150g Magerquark
2 Blätter Gelantine
evtl. Physalis

Zuerst den Backofen  auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen, 2 Springformen (20cm) mit Backpapier auslegen.
Die Butter mit dem Zucker und der Orangenschale hellgelb schaumig aufschlagen, die Eier nach und nach unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit der Kokoscreme und dem Orangensaft auch unterrühren. Den Teig auf die 2 Backformen aufteilen und glatt streichen.Die Böden ca. 30 min backen (Stäbchenprobe), abschließend gut auskühlen lassen.

Für die Creme die Mascarpone, Vanilleextrakt, die Limettenschale und den Zucker aufschlagen, den Quark löffelweise unterrühren Die Blattgelantine in kaltem Wasser einweichen, dann die Gelantine ausdrücken und zusammen mit dem Saft der Limette leicht erwärmen, so dass sich die Gelantine auflöst. Ein paar kleine Löffel der Quarkcreme in die Gelantine einrühren, damit sich die Temperaturen angleichen und die Gelantien nicht klumpt. Die Gelantine nun in die Quarkmasse rühren. Die Creme ruhig noch ein wenig stocken lassen. Inzwischen den Zusammenbau der Torte vorbereiten.
Die Böden aus der Form lösen, den unteren Boden schön dick mit Mango Curd bestreichen.
Die Mango fein würfeln und auf das Curd streuen.
Die Quarkmasse in einen Spritzbeutel mit einer große Lochtülle füllen. Nun erst auf den unteren Boden die Creme aufspritzen, dann den 2. Boden draufsetzen und leicht andrücken, das Curd und die Creme sollen ruhig ein wenig rausquellen. Die Creme auch auf den 2 Boden spritzen und mit Physalis und fein gewürfelter Mango dekorieren.







Dienstag, 12. Januar 2016

Mango Curd

Ich wünsche allen noch ein frohes neues Jahr, mit viel Gesundheit, Glück und viel Spaß!
Für mich selbst hoffe ich auf viele inspirierende und erfolgreiche Backerlebnisse, viele Lust und Zeit alles auch zu verbloggen ;-)
In der Weihnachtszeit war ich ja echt blogfaul. Meinen Weihnachtsstollen habe ich noch ein zweites Mal gebacken, dann war er für mich besser gelungen, außerdem hab ich noch einen Quarkstollen probiert, der ist für dieses Jahr schon auf die Liste gesetzt, dann stell ich ihn euch vor. Neben einigen Plätzchen, die aber nichts Neues waren und es deshalb auch nicht in den Blog geschafft, habe ich nichts weiter gebacken.
Weihnachten verbringen wir recht ruhig, ganz in Familie und da ich nur noch einen Tag Urlaub hatte, war ich in den Tagen bis Weihnachten und den Zwischentagen auch noch auf Arbeit. Das hat allerdings auch den Vorteil, dass man nicht zuviel essen kann;-)
Inzwischen sind die letzten Plätzchen verputzt, die Stollen sind auch erlegt, jetzt freue ich mich richtig auf was anderes, was Fruchtiges, Quark, Hefe genau weiß ich noch nicht was als nächstes probiert wird.

Als ich  kurz vor Silvester noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen war, lachten mich richtig schöne reife Mangos an, die mussten mit, ich wusste nämlich gleich was ich damit machen wollte: Mango Curd.
Auf die Idee bin ich gekommen, nachdem ich letztes Jahr als ich in Berlin war - klick ein superleckeres Maracuja Olivenöl Curd mitgebracht habe. Was mit Maracuja lecker schmeckt, schmeckt sicher auch mit Mango dachte ich mir, denn Mango mag ich sehr.




Mango Curd


Zutaten: 

1 Mango, ergibt ca. 400 gr Fruchtfleisch
1 El Zitronenabrieb
2 EL Zitronensaft
30 g Zucker
40 g Butter
2 Eier

Die Mango schälen, kleinschneiden und pürieren. Das Mangopüree zusammen mit der Zitronenschale, dem Zitronensaft, Zucker und der Butter in einem Topf erhitzen, so dass es leicht anfängt zu kochen. Unterdessen die Eier in ein Gefäß geben und mit dem Pürierstab mixen.
Den Topf vom Herd ziehen und das Ei gut unterrühren. Nun den Topf wieder auf den Herd stellen und 10 min weiter erhitzen, dabei darf die Masse nicht zu heiß werden (ca. 70°C), da sonst das Ei gerinnt.
Die heiße Masse dann in Schraubgläser füllen  und abkühlen lassen.
Damit sind die Gläser vakuum verschlossen, trotzdem stelle ich sie immer in den Kühlschrank damit nichts verdirbt. Wie lange das Curd haltbar ist, kann ich nicht sagen, ich versuch immer, dass es nach 3 - 4 Wochen aufgebraucht ist.
Auf jeden Fall ist es ein sehr leckeres Mango Curd geworden.