Dienstag, 24. November 2015

Weil heute dein Geburtstag ist ... mein 2. Bloggeburtstag mit einer Schoko-Cassis-Torte

Schon wieder ist ein Jahr vergangen, Mannomann wie schnell die Zeit vergeht, ich kann es selbst fast nicht glauben:

Mein 2. Bloggeburtstag ist heute !!



Ich hatte mir im letzten Jahr viel Neues vorgenommen, einiges hab ich umsetzen können, vieles auch nicht. Irgendwie fehlt mir im Moment oft die Zeit. Ich schaue ja gern bei anderen Blogger-Kollegen vorbei und bin oft beeindruckt, manchmal ein wenig neidisch für das was sie so tolles abliefern.
Aber ich möchte es nicht zum Krampf ausarten lassen, sondern es soll mir ja auch Spass machen.
Ich freue mich immer über ein, hoffentlich gutes, Feedback ;-) Das erhalte ich ab und zu verbal von Freunden, Bekannten oder auch Kollegen, mit den Kommentaren hapert es immer noch ein wenig ;-(

Aber heute wird erst mal gefeiert!
Zuvor mal wieder ein kleiner Rückblick mit ein wenig Statistik:

Bis heute habe ich 79 Posts verfasst, das sind nur 27 seit dem letzten Geburtstag ;-(
Aber meine Besucherzahlen haben sich sehr positiv entwickelt. Insgesamt hatte ich bis heute rund 21.400 Besucher, also ich find das schon viel .
Hier mal die ersten drei Plätz der beliebtesten Posts:

1. Regenbogenkuchen mit 968 Besucher
2. Himbeertörtchen mit Dekorbiskuit mit 590 Besucher
3. Schoko-Cupcake mit Ganache-Topping und ... mit 460 Besuchern

Aber was sich zu meiner großen Freude wirklich verbessert hat sind die Fotos!  Da mein Maxi S. mit fotografieren angefangen und sich dafür eine Spiegelreflexkamera zugelegt hat, darf ich die auch mit benutzen. Okay mit der Bedienung hapert´s noch ein wenig, auch hier beschäftige ich mich einfach zu wenig mit dem Teil;-(

Aber nun endlich zum gemütlichen Teil der Geburtstagsfeier!
Zum 2. Geburtstag sollte es schon was Größeres sein und die Torte hat mich in dem Buch "Törtchen & Tartelettes" von Matthias Ludwigs von Anfang an angelächelt. Als ich auf dem wunderbaren Blog von Maren die Torte in klein und mit Abwandlung gesehen hatte, ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Naja und der Bloggeburtstag ist doch die ideale Gelegenheit um mal eine opulente Torte zu backen.


Ich war ja selbst ein wenig erschrocken, als ich die Torte fertig zusammengesetzt habe, war sie schon ganz schön groß.


Eigentlich hatte ich ja auch eine Fotoserie zur Entstehung der Torte geplant, aber als ich so angefangen habe zu backen, war ich so versunken, dass ich es vergessen habe.

Schoko-Cassis-Torte


eingelegte Beeren
Zutaten:
150g schwarze Johannisbeeren TK
15g Puderzucker
15g Cassislikör 

Alle Zutaten mischen, damit alles gut durchziehen kann. 

Dann ca. 1kg schwarze Johannisbeeren pürieren und durch ein Sieb streichen.
Nun werden 3 Backbleche Biskuitteig gebacken und ein runder Mürbeteig:

Schoko-Mürbeteig
Zutaten:
45g Puderzucker
60g Butter
1/2 Ei  (ca. 25g)
1/4 TL Salz
15g gemahlene Mandeln
115g Mehl
13g Kakao

Butter, Puderzucker und Salz mit dem Knethaken vermischen, die Mandeln und das Ei nach und nach zugeben. Zum Schluss das Mehl mit dem Kakao mischen, dazugeben und alles zügig zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Folie wickeln und mindestens 30 min. zum Kühlen in den Kühlschrank. (Inzwischen könnte man den Biskuit machen.)
Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Dann den Teig ausrollen und einen Boden von 14 cm Durchmesser ausschneiden. Den Boden in eine mit Backpapier ausgelegte Form legen, etwas Backpapier obendrauf und darüber Erbsen zum Blindbacken.  Dann ca. 20 min backen.

Schokobiskuit
Das Rezept ist für ein Backblech, ich hab 3 Bleche gebacken, dafür das Rezept verdreifacht.

Zutaten:
70 g gemahlene Mandeln
70g Puderzucker
2 Eier
3 Eiweiß
45g Zucker
55 gesiebtes Mehl
20g gesiebter Kakao
25g geschmolzene Butter

Zuerst den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen, dann Mandeln, Puderzucker und die Eier schön dickcremig aufschlagen. Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen. 1/3 des Eischnee´s unter die Eigelbmasse ziehen, den restlichen Eischnee draufgeben. Anschließend das Mehl mit dem Kakao mischen und ebenfalls auf die Masse geben. Nun alles vorsichtig unterheben. Einen Löffel von der Masse unter die flüssige Butter rühren,  damit werden die Konsistenzen angeglichen und die Massen lassen sich leichter verrühren. Nun also die Buttermischung unter den Rest heben und alles auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und ca. 8 - 12 min backen
Bei einem Blech den Teig vor dem Backen mit Schokoraspel bestreuen.
Aus dem Biskuit werden dann 2 rund Böden von 14 cm Ø und 2 Böden von 24 cm Ø ausgeschnitten.
Man kann aber auch gleich rund Böden backen.
Aus dem Biskuit mit der Raspelschokolade werden 3cm breite Streifen geschnitten.

Jetzt zu den Füllungen:

Schokoladenmousse
Zutaten:
300g Kuvertüre (70%)
600 ml Sahne
3 Blätter eingeweichte Gelantine

Ich hab ja versehentlich 900ml Sahne genommen und dann riesige Angst ob das Mousse fest genug wird. Es wurde fest, allerdings wird die Torte durch die Menge auch mächtiger.

Cassismousse
Zutaten:
60 ml Cassislikör
12 Blatt eingeweichte Gelantine 
500g schwarzes Johannisbeerpüree
1 l Sahne

Eigelbschaum
Zutaten:
300g Eigelb (15-16  Stück
300g Zucker

Beide Mousse´s werden paralell zubereitet:

Die Kuvertüre wird bei ca. 50°C geschmolzen. Parallel dazu den Likör für das Cassismousse erwärmen und die ausgedrückte Gelantine darin auflösen. 1/3 des Püree´s dazugeben und kurz mit erwärmen. Anschließend das restliche Püree gründlich unterrühren und erst mal beiseitestellen.

Für beide Mousse wird der Eigelbschaum benötigt. Dazu das Eigelb in der Küchenmaschine sehr schaumig schlagen. Währenddessen den Zucker mit 80 ml Wasser zum Kochen bringen und auf 120°C erhitzen. (meine Infrarotthermometer ist da echt super). Diesen Zuckersirup in einem dünnen Strahl in die Eigelbmasse fließen lassen - während die Maschine weiterrührt. Alles weiter aufschlagen, bis die Masse lauwarm ist.

Für das Schokomousse nun die Sahne cremig schlagen und 1/3 davon unter die geschmolzenen Sahne ziehen. Die Gelantine nur leicht ausdrücken, damit wenig Wasser erwärmen so dass sie sich auflöst. Ein wenig von der Schoko-Sahne-Mischung in die aufgelöste Gelantien rühen und anschließend diese Mischung wieder unter die Schoko-Sahne rühren. 240g des Eigelbschaumes und die restliche Sahne werden nun ebnfalls untergehoben.

Die Sahne für die Cassismousse aufschlagen. Zu der vorbereiten Masse aus dem Cassispüree den restlichen Eigelbschaum und die geschlagene Sahne geben und vorsichtig unterziehen.

Jetzt kann man mit dem Zusammensetzen der Torten beginnen:

Einen Tortenring mit 16 cm Ø und einen Tortenring mit  26 cm Ø am besten zuerst mit Tortenrandfolie auslegen. Dann wird der Ring mit 3 cm-Biskuitstreifen ausgelegt. Dabei ruhig die Streifen auf Spannung einlegen. Anschließend gibt man in die Mitte des kleinen Tortenrings den Mürbeteigboden. Darauf kommt eine dünne Schicht der Schokoladenmousse und darüber ein Biskuitboden. In den großen Tortenring wird ebenfalls ein Biskuitboden eingelegt.
Nun kann man die Schokomousse auf beide Torten verteilen, sie sollte etwa so hoch wie der Biskuitstreifen sein. (Bei mir ist es höher geraten, da ich ja zuviel Sahne genommen hatte).
Die eingelegten Beeren ein wenig abtropfen lassen, dabei die Flüssigkeit auffangen. Die Beeren auf der Mousse (auf beiden Torten) verteilen, jeweils den 2. Tortenboden einlegen, ein wenig andrücken.
Zuerst den aufgefangenen Saft auf die Böden träufeln, anschließend das Cassismousse auf beide Torten verteilen und glatt streichen.
Ich hab die Torte dann für 2 Tage in den Gefrierschrank gestellt, es reicht aber auch eine Nacht im Kühlschrank.

Dann wird die Torte mit einem Cassisspiegel vollendet, den aber einige Stunden vorher machen.

Cassisspiegel:
Zutaten:
100g Cassispüree
 80 ml Prosecco
20 ml Cassislikör
3 Blatt Gelantine

Gelantine einweichen. die restlichen Zutaten erwärmen und die ausgedrückte Gelantine darin auflösen. Alles gut auskühlen lassen. Dann die Masse pürieren, bis eine sämige Soße entsteht.

Diese Soße nun auf die Torten geben und schön glatt streichen. Vorsicht, wenn ihr wie ich die Torten im TK hattet, zieht der Cassisspiegel sofort an, da muss man schnell sein oder, wie ich, mit dem Fön nachhelfen ;-)

Ich habe dann die Torten aus den Ringen gelöst und zusammengesetzt, dadurch, dass sie gefroren waren ging das sehr gut. Anschließend mit Beeren, gezuckerten Rosenblüten und Schokodekor ausdekorieren.


Ja das mit dem Temperieren der Schokolade, damit der Dekor den richtigen Glanz hat, muss ich noch weiter üben.



Die Rosenblätter hab ich dünn mit Eiweiß eingepinselt, leicht antrocknen lassen und mit Zucker bestreut.



Fazit: Seeeehr lecker, erst die locker leichte, fruchtige Cassismousse, dann Schokomousse eine super Kombination


Dienstag, 17. November 2015

Russischer Zupfkuchen

Heute mal ein richig leckerer Kuchen für einen trüben Herbsttag ;-) Wenn es draußen stürmt, nieselt, vielleicht die ersten Flocken rieseln, wird es so richtig schön heimelig wenn es lecker nach gebackenen Kuchen duftet, so ein wenig nach Schokolade .....
Die Kombination von Quark und Schokolade passt auch richtig gut.



Russischer Zupfkuchen

Zutaten:
375 g Mehl
2 TL Backpulver
35 g Kakaopulver
1 Prise Salz
200 g Zucker
1 Ei
200 g kalte Butter

für den Quark:
150 g Butter
3 Eier
500 g Magerquark
150 gZucker
1 Päck. Vanillepudding
1 TL Zitronenabrieb
Vanille

Zuerst den Mürbeteig machen: Mehl Backpulver, Kakao und Salz mischen, in der Mitte eine Mulde formen und Zucker und Ei reingeben. Die Butter in Stückchen schneiden und ebenfalls dazugeben. Alles nun vom Rand aus schnell zu einem Teig kneten, oder die Küchnmaschine arbeiten lassen. Das Ganze sollte zügig geschehen, damit der Teig nicht zu warm wird. Anschließend den Teig in Folie wickeln und ca. 30 min. kühl stellen.

In der Zwischenzeit kann man schon mal die Quarkmasse vorbereiten: Zuerst die Butter schmelzen und abkühlen lassen. Die Eier trennen, die Eiweiße inzwischen kalt stellen. Die Eigelbe mit dem Quark, 100g Zucker, , Puddingpulver, Vanille und Zitronenschale verrühren. Anschließend wird die geschmolzenen Butter eingerührt. Nun die Eiweiße mit dem restlichen Zucker steif schlagen und am besten in 2-3 Teilen unter die Quarkmasse ziehen

Den Backofen schon mal auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Eine Springform (26 cm) mit Backpapier auslegen. 2/3 des Mürbeteigs rund ausrollen und auf den Boden der Form legen und dabei einen Rand hochziehen. die Quarkmasse nun einfüllen und vom restlichen Teig Streusel zupfen und auf dem Quark  verteilen.

Den Kuchen in den Backofen schieben (2. Schiene von unten) und ca. 50 - 55 min backen.
Danach den Kuchen noch etwa 30 min in der Form abkühlen lassen. danach den Kuchen aus der Form lösen und auskühlen lassen.



Fazit: Am besten noch leicht warm verputzen - mmh lecker.

















Quelle: Backschätze von GU

Mittwoch, 4. November 2015

Baguette Parisienne

Irgendwie hab ich das Gefühl das ich in letzter Zeit ständig Brot backe.
Beim Schreiben des letzten Posts hatte ich gerade ein Ciabatta im Ofen, das sehr gut gelungen ist und letzte Woche gleich noch mal gebacken wurde. Leider hab ich keine Fotos gemacht, aber ich werde es wiederholen.
Heute stand mal wieder Baguette auf dem Programm. Mein MiniS feiert nämlich morgen im Hort seinen Geburtstag und da soll es ein Gurkenkrokodil und Baguette geben und er meinte auch gleich, das muss ich selbst backen. Das macht die Mama doch gerne!

Dieses Baguette hab ich schon sehr oft gebacken, einfach so natur, mit Kräutern, mit Oliven oder mit getrockneten Tomaten und es hat jedesmal sehr gut funtioniert.
Das Baguette ist sehr schnell gemacht, man braucht nur viel Zeit für die Gare.

Aber nun gehts erst mal los:

Baguette Parisienne


Zutaten:
500 g Mehl
13 g Salz
10 g Frischhefe
400 ml Wasser

Zuerst die Hefe in ein Gefäß reinbröckeln und mit dem Wasser aufgießen, umrühren damit die Hefe sich auflöst. Dann in eine große Schüssel (der Teig geht richtig schön auf) das Mehl geben. In die Mitte eine Mulde formen und das Wasser-Hefe-Gemisch hineingießen:


Nun alles mit einer Teigkarte, Spatel o.ä. soweit vermengen dass alles vermischt ist und keine trockenen Nester mehr vorhanden sind. Den Teig allerding nicht kneten!


Die Schüssel mit Folie luftdicht verschließen und für 12 - 16 Stunden kühl stellen (ich stell ihn  immer in den Hausflur). Danach hat der Teig  eine feuchtglänzende Überfläche und viele kleine Blubberblasen.

Dieses Mal hab ich allerdings eine Abweichung vom Rezept vorgenommen: nach der Hälfte der Gärzeit habe ich den Teig gedehnt und gefalten. Das Vorgehen beschreibt am Besten dieses Video Dehnen und Falten von  Lutz Geissler.
Danach ist der Teig etwas fester und am Ende der Gare mit größeren Blasen durchzogen.

Inzwischen kann man schon mal das Backblech vorbereiten. Ich habe kein Baguetteblech, deshalb falte ich ein Stück Backpapier, so dass 3 Unterteilungen entstehen:


Nun den Teig vorsichtig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben, in 3 Teile teilen und zu Baguettes formen. Mir hat da auch wieder ein Video von Lutz Geissler sehr geholfen: Baguette formen
Die Baguettes auf das Backpapier setzen und nochmals gehen lassen, ca. 1/2 Stunde


Inzwischen den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Das Blech mit den Teiglingen in den Ofen schieben und mit einem Blumensprüher ein wenig Wasser auf den Boden des Backofens sprühen, das sorgt für eine wunderbare Kruste. Ca. 20 min backen, so dass es schön goldgelb ist, lieber mal 3 min länger, die haben mir nämlich gefehlt.

Trotzdem ist ein schönes Baguette entstanden:





 

Fazit: Ein leckeres Baguette was mit wirklich wenig Aufwand gemacht ist.